Das kostenlose Techno Open Airs und illegale Raves zu Großstädten dazu gehören, brauchen wir eigentlich nicht extra zu erwähnen. Leider werden die Freiräume in der Stadt immer weniger, die Platz für spontane Open Airs ermöglichen. Gleichzeitig wird den Veranstaltern, die den offiziellen Weg einer Genehmigung gehen, von Seiten der Stadt oft nicht ganz einfach gemacht.
Die Industrie- und Handelskammer Berlin veranstaltet am 8. Juli in Kooperation mit der Berliner Clubcommission und dem Verein Kulturersatz einen Workshop zum Thema kostenlose Open Airs in Berlin.
Der kostenloses Workshop für Veranstalter und die, die es werden wollen, umfasst Informationen zu den Rechtsgrundlagen nicht-angemeldeter Musikveranstaltungen im öffentlichen Raum, Praxistipps für Veranstaltungsvorbereitung und -durchführung, zur Kulturgeschichte illegaler Parties und darüber, was Open Airs mit dem Thema „Recht auf Stadt“ zu tun haben. Neben Vertretern aus der Berliner Club- und Veranstalterszene sind auch Referenten von der Berliner Stadtverwaltung dabei.
Finanziert wird das Programm durch EU-Fördergelder, die im Rahmen des mehrteiligen Projekts „Geplantes Chaos: Berliner Dialog über Free Open Airs im öffentlichen Raum“ fließen.
Schön zu sehen, dass zumindest einige Beteiligte auf städtischer Seite erkannt haben, dass Open Airs ein wichtiger Teil urbaner Kultur sind und nicht nur Musicals und Public Viewings öffentlichen Rückhalt bekommen.
Berliner Free Open Air Workshops 2016
am 8. Juli 2016
Ludwig-Erhard-Haus, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin
10 – 17 Uhr
(Teilnahmegebühr: 10 Euro / Tickets)
Titelfoto: m.a.r.c. (CC BY 2.0)