Was es in anderen Städten schon länger gibt, hat es bislang noch nicht bis nach Hamburg geschafft: Supermärkte, die Lebensmittel verkaufen, ohne dabei auf Einwegverpackungen angewiesen zu sein.
Das soll sich nun ändern. Drei Macher aus Hamburg haben sich zusammengetan, um den ersten Unverpackt-Supermarkt in der Stadt zu eröffnen. Dabei setzen die Macher von Stückgut vor allem auf Kooperationen mit regionalen Produzenten von Lebensmitteln und Produkten des alltäglichen Gebrauch.
Was in normalen Supermärkten mit einzelnen Lebensmitteln bereits funktioniert, wird bei Stückgut zum Prinzip gemacht. Alles was es im Supermarkt werden wird, wird als Kilo- oder Einware verkauft und in Mehrweg oder selbst mitgebrachten Verpackungen abgefüllt verkauft.
Titelbild: woodleywonderworks (CC BY-SA 2.0)
Geplant ist die Eröffnung des Marktes noch in diesem Jahr. Wann und wo genau Stückgut eröffnen wird, steht derzeit allerdings noch nicht fest. Aktuell suchen die Betreiber nach einer geeigneten Ladenfläche in Altona.
Die Anschubfinanzierung in Höhe von 30.000 Euro wird derzeit mit einer Crowdfunding-Kampagne eingesammelt. Das lohnenswerte Projekt kann hier ab fünf Euro unterstützt werden und es würde uns wundern, wenn das Geld nicht schon ganz bald zusammen kommt.
Ps. Wer bereits jetzt verpackungsfrei einkaufen möchte, findet in Hamburg etliche Geschäfte, die auf eine Vermeidung von Plastikverpackungen achten. Neben dem veganen Supermarkt Twelve Monkeys in St. Pauli bieten auch größere Ketten wie Budni Shampoo, Reinigungs- und Waschmittel zum Nachfüllen von eigenen Flaschen an. Eine Liste, welche Supermärkte bereits verpackungsfreies Einkaufen ermöglichen, hat Hinz & Kunst zusammengestellt.