Die vorherrschenden Farben der Architektur in unseren Städten sind Weiß- und Grautöne. Der Architekturstudent Paul Eis stellt das monotone Farbprinzip moderner europäischer Architektur in Frage und veröffentlicht auf Instagram farbige Gegenentwürfe existierender Architekturen.
Der Linzer Architekturstudent zeigt mit einer Fotoserie, wie moderne Architektur im Zusammenspiel mit Farbe aussieht. Anstelle von unterschiedlichen Beton-Grautönen, weißen Putzfassaden und rötlichem Backstein zeigt Paul Eis auf Instagram wie Farbe am Bau wirkt. Dafür fotografiert er bestehend Gebäude und verpasst ihnen in Photoshop ein farbiges Make-Up. So zeigt er, wie Architektur und unsere Städte aussehen würden, wenn Architekten mehr Mut zu Farben beweisen würden.
Alle Bilder © Paul Eis (Mit freundlicher Genehmigung)
„Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu geben, dass Moderne Architektur nur in Graustufen existieren kann. Deshalb kommen unsere Städte häufig sehr trist und monoton daher.“
Der Architekturstudent zeigt mit Fotomontagen, wie Architektur aussehen könnte, würde mehr Farbe zum Einsatz kommen: „Ich färbe diese Gebäude in Photoshop nicht um konkrete Verbesserungsvorschläge zu machen sondern eher um in einer sehr überspitzten Form zu zeigen, wie der Gebrauch von Farbe auch eher einfach strukturierte Gebäude in interessante Objekte verwandeln kann.“
Dass Farbe die Städte nicht einfach nur bunter machen würde, sondern auch einen enormen Einfluss auf Architektur selber hat, beweisen die Bilder von Paul Eis in eindrucksvoller Weise. „Farbe kann ein ähnlich mächtiges Werkzeug wie Struktur und Form sein, um spannende Architektur zu erschaffen“, beschreibt der angehende Architekt die Kraft von Farbe beim Bauen.
„Farbe kann ein ähnlich mächtiges Werkzeug wie Struktur und Form sein“
Aufgewachsen in Berlin, studiert Paul Eis aktuell Architektur in Linz, Österreich.