Der Hafen und Teile der Stadt liegen nach der Explosion in der libanesischen Hauptstadt immer noch in Schutt und Asche. Die Bilder, die kurz nach der Explosion um die Welt gingen, wirken immer noch nach – surreale, beinahe unwirkliche Bilder, die die Auswirkungen der maßiven Gewalt der Detonation auf das Hafengebiet und die angrenzenden bewohnten Stadtgebiete zeigen. Wo früher der Hafen war, klafft ein gigantisches Loch in der Erde. Die Schäden sind immens, keiner weiß, wie uns wann sich die Stadt von der Katastrophe wieder erholen wird.
„From day 1 after the explosion, I felt the need to do something in this devastated city. But army, police, government, fires, protests, virus, tools…. turned a couple of days of work into a couple of weeks.“
Der französische Künstler Ludo ist ein einige Wochen nach der Explosion im August in die Hauptstadt des Libanon gereist, um vor Ort gemeinsam mit Locals Street Art in die Straßen von Beirut zu bringen. Aus einer geplanten kurzen Reise ist ein mehrwöchiger Aufenthalt des französischen Künstlers geworden, bei dem Ludo eine ganze Reihe an thematischen Paste Up Kunstwerken in die Stadt und teilweise Ruinen gebracht hat – alle unter dem Titel „REBOOT“, was frei übersetzt so viel wie „neu laden“ oder Neustart bedeutet.
Ludo beschäftigt in seinen Arbeiten schon seit langem mit dem Thema Stadtentwicklung und der Wechselwirkung von Stadtraum und Bewohnern von Städten. Er war unter anderem mit seiner Kunst bereits mehrfach in China, als einer von ganz wenigen Street Art Künstlern aus Europa.