Die Berliner T̶̶O̶̶Y̶ Crew hat sich vor etwa drei Wochen mit einem kritischen Statement an The Haus gewandt. Dafür haben sie einen längeren Text mit ihrer Kritik auf die Rückseite der Bauplane des Gebäudes, in dem vor ein paar Wochen das Ausstellungs-Projekt stattfand und in Zukunft Eigentumswohnungen stehen werden, geschrieben und die Plane an drei Seiten herausgeschnitten, so dass sie offen zur Straße runter hing.
TOY werfen The Haus in ihrer Kritik vor, Graffiti in den Dienst von Investoren zu stellen und sich mit Graffiti, welches als gesellschaftlicher Gegenentwurf gestartet wurde, dem konservativen Normen der Gesellschaft zu unterwerfen.
Bei Facebook haben T̶̶O̶̶Y̶ ein Video der Aktion veröffentlicht. The Haus haben bereits am Tag nach der nächtlichen Aktion ein Foto von der Botschaft auf ihrer Facebookseite veröffentlicht.
Auf dem Plakat steht: „Es wurde geklatscht und gejubelt von den Schundblättern der Stadt. XI-Design, ihr seid der Ekel Berlins. Einer verrottenden Stadt und ihr tretet auch noch nach. Arglistig erschleicht ihr euren Vorteil auf dem Rücken der Berliner Graffitigeschichte und lasst sie unter eurem Konsumdreck verschwinden. Ja, einen tollen Erlebnispark hattet ihr geschaffen. Wo der sonst so intollerante Pöbel vom Ächter zum Versteher der ihnen so verhassten Kultur werden durfte. Doch das war kein Graffiti. Das war keine Kunst. Ihr habt nur eine stumpfsinnige und morallose Entertainmentversion fürs einfache Gemüt serviert. Merkt ihr nicht wie verlogen, wie aberkennend und primitiv das hier war? Graffiti fragt nicht nach Zustimmung. Graffiti passt sich nicht der Gesellschaft an. Graffiti ist ungehorsam. Graffiti ist keine Zutat für eure Kackgesellschaft, sondern drei Hände voll Salz, die eure Suppe ungenießbar machen.“