82 Prozent der jungen Generation wünschen sich Förderung von Kreativität in der Schule – Zeit dem Wunsch nachzukommen ?

15. Oktober 2021
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– In Kooperation mit ADOBE / Anzeige –

Eine neue Studie zeigt, dass der Wunsch nach kreativer Förderung an Schulen groß ist. Sehr groß sogar. Über 80% wünschen sich, dass Kreativität im Unterricht gefördert wird. Nachgekommen wird diesem Wunsch nicht, dabei ist die Förderung von Kreativität gerade bei jungen Menschen so wichtig.

Der Wunsch unter jungen Menschen, später einmal in der Kreativbranche zu arbeiten, ist ziemlich groß. Kein Wunder, bietet das Berufsfeld doch unfassbar viele Facetten und unterschiedliche Bereiche, in denen man sich kreativ ausleben, und vor allem auch sein Geld damit verdienen kann. Am Ende landet aber nur ein kleiner Teil der jungen Menschen mit dem Wunsch nach einem kreativen Job dort. Warum aber ist das so? Eine repräsentative Umfrage zeigt jetzt: Schuld daran dürfte vor allem die mangelnde Förderung im Bildungsbereich sein. Genau diese wünschen sich aber 82% der jungen Generation.

Im Zuge der Adobe Love The Journey Kampagne wurden bei einer Studie mehr als 2.500* Teilnehmer:innen aus Deutschland zur kreativen Berufswahl und den damit verbundenen Herausforderungen befragt. Darunter Studierende im Alter von 18 – 24 Jahren, Personen in Kreativberufen sowie Personen aus anderen (nicht kreativen) Berufen. Bereiche wie die Film- (43 %) und Fotobranche (42 %), Influencer-Tätigkeiten (25 %) und Positionen in der Kommunikations- und Werbebranche (30 %) gelten laut Erhebung als beliebte Zukunftswünsche junger Menschen. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der befragten Studierenden streben demnach eine Karriere in der Kreativbranche an, allerdings wüssten sie nicht, wie ihnen ein Einstieg gelingen kann. Laut Umfrage ist vor allem der unzureichende Zugang zu kreativen Mentor:innen und Vorbildern (35 Prozent), sowie mangelnde Unterstützung von Lehrenden und Bildungseinrichtungen (45,5 Prozent) das Problem.

Förderung von Kreativität ist wichtig. Sehr wichtig.

Wie war das eigentlich bei mir damals? – Ich kenne das selber ziemlich gut. Der Wunsch im Kreativbereich zu arbeiten war bei mir schon früh da. Spätestens, als in der Schule das erste Mal abgefragt wurde, was man später denn gerne berufsmäßig mache wolle, war ich mir sicher: Ich will nichts langweiliges machen, nichts machen was alle machen. Ich hatte Lust kreativ zu arbeiten, Ideen zu entwickeln und Spaß an der Arbeit zu haben. Einen wirklichen Plan, was genau ich nach der Schule machen wollte, hatte ich damals aber nicht. Nicht mal im Ansatz. Abgefragt wurden meine Interessen in der Schule nie. Gefördert schon garnicht. Es gab Lernstoff und der wurde von den einen gelehrt und von den anderen gelernt. Thats it. Mentoren oder Berufs(vor)bilder, die in die Schule kamen, um von ihrer Arbeit zu erzählen, Fragen zu beantworten oder einfach nur Optionen aufzeigen was es alles so gibt in der großen weiten Welt nach der Schule, gab es keine. Gelandet bin ich am Ende dann in einem Berufsfeld, von dem ich damals nicht mal wusste, dass es existiert, geschweige denn, dass ein Job, wie ich ihn heute mache, in der Datenbank einer Berufsberatung überhaupt existierte. Genau hier wurde mir damals sogar von einem Beruf in der Kreativbranche abgeraten. So richtig verzeihen tue ich diese Beratung dem damaligen Mitarbeiter bis heute nicht. Abgebracht von meinen Plänen hat es mich aber zum Glück nicht. Heute bin ich froh und dankbar, was ich mache und womit ich mein Geld zum Leben verdiene. Der Weg dort hin war lang. Der Weg dort hin hatte Umwege. Der Weg dort hin hat sich gelohnt. Heute bin ich jeden Tag dankbar, dass ich in einem Feld arbeite, in dem ich mich kreativ ausleben kann, vor allem aber: ich von kreativen Menschen, Gedanken und Ideen umgeben bin, um gemeinsam kreative Projekte zu realisieren. Und das jeden Tag anders und jeden Tag neu. Nichts anderes möchte ich heute machen. Der lange Weg bis hierhin hat sich definitiv gelohnt. Ich glaube aber bis heute, dass die Förderung von Kreativität und individueller Interessen in der Schule und Uni extrem wichtig sind. Denn gerade dann, wenn man noch nicht (genau) weiß, was man später machen will, ist die Förderung, das Aufzeigen von Optionen und vor allen das Mutmachen so krass wichtig.

Zurück zur Studie – Eine ähnliche Sichtweise offenbart sich auch unter den befragten Teilnehmer:innen, die bereits in der Kreativbranche tätig sind. Davon gaben mehr als 40 Prozent an, dass sie mit den Lernmethoden zur kreativen Förderung in ihrer Schule nicht zufrieden waren. Zudem wurde fast 60 Prozent der Befragten innerhalb ihres sozialen Umfelds abgeraten, eine Kreativkarriere einzuschlagen. Unter Frauen sind es sogar 67 Prozent. Unter den Befragten aus anderen, nicht kreativ orientierten Berufen, gaben 41,1 Prozent an, dass sie es bedauern keine kreative Laufbahn eingeschlagen zu haben und ihren aktuellen Arbeitsplatz gerne gegen einen Job in der Kreativbranche eintauschen würden (41,6 Prozent). Zudem halten 82 Prozent der Befragten es für wichtig, kreative Inhalte zukünftig verpflichtend in den Lehrplan aufzunehmen. Denn tatsächlich bestätigen 4 von 5 Befragten (81,3 Prozent), dass Kreativität auch in nicht kreativen Berufen eine wichtige Rolle im Arbeitsalltag einnimmt. Fast Zweidrittel (61,9 Prozent) der Berufstätigen außerhalb der Kreativbranche, haben zudem nicht erwartet, dass Kreativität so von Bedeutung für ihren jetzigen Beruf sein wird.

Geh‘ Deinen Weg! Adobe zeigt mit „Love The Journey“ wie es gehen kann

Mit Love The Journey möchte Adobe die Kraft der Kreativität im Bildungsbereich verstärken und Branchenexpert:innen ermutigen, ihren Berufsweg zu teilen. Damit junge Generationen Kreativer den Mut finden, ihrer Leidenschaft nachzugehen. Aus diesem Grund kooperiert Adobe in den nächsten Wochen mit zahlreichen Kreativen (unter anderem Illustratorin Meike Schneider, UX Designerin Melanie Daveid, und Grafikdesigner Denis Widmann), um einen Blick auf deren individuelle Werdegänge zu werfen. Insbesondere auf dem Instagram-Kanal von Adobe Deutschland werden in den kommenden Tagen diverse Inhalte veröffentlicht, die deutlich machen, dass es keine Blaupause für einen Karriereweg in der Kreativbranche gibt und die jungen Kreativen eine Inspiration sein sollen.

Kreativität und ihre Macher live erleben

Noch mehr Inspiration gefällig: Das bietet Ende Oktober die weltweit größte Kreativkonferenz Adobe MAX – digital und kostenlos für alle. Vom 26. – 28. Oktober erwarten interessierte Teilnehmer:innen spannende Speaker wie Schauspieler Bryan Cranston „Breaking Bad“, Oscar-prämierte Regisseurin Chloé Zhao „Nomadland“ oder der mehrfach ausgezeichnete Rapper Young Thug, sowie Sessions, Labs und Kreativ-Workshops. Weitere Informationen zur Adobe MAX sowie zur kostenlosen Registrierung gibt es hier. Es lohnt sich definitiv einzuschalten, das kann ich aus eigener Erfahrung der Adobe MAX‘ der letzten Jahren sagen. Wir sehen uns Ende Oktober in den virtuellen Zuschauerreihen!

*Für die Ergebnisse der Studie wurden 2.514 Teilnehmer:innen aus Deutschland befragt: 501 Studierende im Alter von 18 – 24 Jahren, 1003 Personen professionell tätig in Kreativberufen und 1010 Personen aus anderen, nicht kreativen Berufsbranchen.

Photo Credits: Titelbild: Photo by Noah Buscher on Unsplash
Bild zwei: Photo by Austin Chan on Unsplash 
Bild drei: Photo by Vinicius „amnx“ Amano on Unsplash 

Bild vier: ADOBE

Rudolf

Gründer von Urbanshit. Brennt für Urban Art seit dem er denken kann. Lebt und arbeitet in Hamburg.

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Rudolf

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