Die Wiener Galerie Krobath zeigt aktuell eine Einzelausstellung der bosnischen Künstlerin Šejla Kamerić. Die Künstlerin setzt sich in ihren Arbeiten mit der Geschichte und Tradition ihres Landes auseinander.
Dabei setzt sie in einer Werkgruppe traditionelle Häkelarbeiten mit politischen Graffiti- und Taggingelementen in eine enge Beziehung zueinander und lässt spannungsreiche und politisch geladenen Kunstwerke entstehen.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 13.03.2010.
„Die Arbeiten der bosnischen Künstlerin Šejla Kamerić setzen sich mit Geschichte und Tradition ihres Landes auseinander, in dem die Spuren der Balkankriege und das Srebrenica Massakers von 1995 weiterhin im Gedächtnis der BewohnerInnen verankert sind. […]
Während die kreisförmigen Werke speziell angefertigt wurden, bezieht sich die zweite Werkgruppe auf bereits vorgefundene rechteckige weiße Häkelarbeiten, in die in schwarz Graffiti-ähnliche Elemente eingearbeitet wurden. Dadurch werden diese normalerweise auf Tischen oder Kommoden zu findenden Zierelemente ebenso aus ihrem ursprünglichen Kontext gerissen und zu Artefakten, die traditionelle Handarbeit auf einer künstlerischen Ebene verhandeln.“ (Galerie Krobath)
————–
via: Tagespresse
Bild: Šejla Kamerić