Die meisten kaufen ihren Apfelsaft in Tüten oder Flaschen im Supermarkt um die Ecke, ohne dabei zu wissen, wo die Äpfel herkommen und der Apfelsaft gepresst wurde. Eine Hamburger Mosterei kommt nun dahin, wo das Obst in der Stadt wächst und presst vor Ort frischen Saft aus den eigenen Äpfeln.
Zwei Monate im Jahr fährt das
Saft Mobile des Hamburger Hobbymosters Ulrich Kubina durch die Stadt und macht da Station, wo das Obst wächst. Ab heute bis Ende November macht die mobile Mosterei an
unterschiedlichen Orten in ganz Hamburg halt. Wer Saft auf den eigenen Äpfeln, Birnen oder Quitten gepresst haben möchte, kann mit seinem Obst einfach vorbeikommen.

Vor Ort wird dann aus den mitgebrachten Früchten Saft gepresst und direkt zum Mitnehmen abgefüllt. Für die eigene Pressung ist eine Mindestmenge von 60 kg (ca. 4 Obstkisten) nötig. Wenn der eigene Baum nicht genügend Früchte trägt, kann man sich ganz einfach mit Freunden zusammen tun. Aus 100 kg Obst bekommt so ungefähr 60 Liter Saft, der als Jahresvorrat erstmal reichen sollte. Bei größeren Mengen kommt die mobile Saftpresse sogar direkt zu einem nach Hause in den eigenen Garten.

Die genaue Standorte, an denen das Saftmobil wann zu finden ist, gibt es auf der
Website des Saft Mobile. Ob die mobile Mosterei auch in der eigenen Nachbarschaft Halt macht, kann man auf der Onlinekarte sehen.
Alle Bilder: Saft Mobile (Mit freundlicher Genehmigung)
Neben der mobilen Mosterei gibt es noch weitere wunderbare Projekte, die sich im Bereich urbaner und lokaler Lebensmittelproduktion engagieren. Das Projekt
Mundraub zum Beispiel kartiert in einer Onlinekarte öffentliche und herrenlose Obstbäume, so dass das Obst von jedermann geerntet werden kann und nicht verdirbt.