Der Künstler Hermann Josef Hack thematisiert mit seiner Aktionskunst seit vielen Jahren das Thema Klimawandel und die gesellschaftlichen Folgen. Wir haben seine Arbeiten in den letzten Jahren bereits mehrfach hier bei URBANSHIT gefeatured.
Die neueste Arbeit des Sigeburger Künstlers ist die Errichtung der „Ersten Gedenkstätte für die künftigen Opfer des Klimawandels„, um auf die absehbaren Folgen de Klimawandel hinzuweisen. Die Installation steht vor dem ICE-Bahnhof auf dem Europaplatz in Siegburg. Zu sehen ist die Installation noch bis zum 24. August 2015.
Der Künstler schreibt zu seiner Aktion: „Seit dem 2. Juli empfängt die erste Gedenkstätte für die zukünftigen Opfer des Klimawandels die Passanten vor dem ICE-Bahnhof in Siegburg. Hermann Josef Hack hat das Denkmal für die heutigen Babys, die im Jahr 2050 die Folgen der Klimakatastrophe auszubaden haben werden, bewusst provokant in Form einer Blumenablagestätte gestaltet, wie man sie von Unglücksfällen oder Ereignissen kennt, die kollektiv durch Blumen, Kuscheltiere oder Fotos betrauert werden. „Sorry, 2050!“, so der Titel der künstlerischen Intervention, zieht fast alle Passanten an, kaum jemand, der ohne einen Blick rund um den Bauzaun, an dem Fotos von Babys mit Sätzen der Entschuldigung befestigt sind, das Kunstwerk passiert. Entsprechend kontrovers lesen sich die Einträge im Kondolenzbuch, das Hack ausgelegt hat. Von Anerkennung und Begeisterung bis Ablehnung, Entschuldigungen bei den Nachfahren und pubertäres Muskelspiel.“
Alle Fotos © beim Künstler Hack. Mit freundlicher Genehmigung.