RudolfDer Künstler Garvin Dickhof hat einen mobilen Balkon entwickelt, mit dem man andere Menschen aus der Nachbarschaft auf dem Balkon besuchen kann.
Dieses Jahr sieht es eher mau aus mit Urlaub. Wieso also nicht einfach gemeinsame Zeit mit Nachbarn und Freunden auf dem Balkon verbringen? Ok, Balkone sind in der Regel nicht die größten Orte, die als private Kleinstoasen, genau so viel Liegestühle und Platz bieten, wie Bewohner in der dazugehörigen Wohnung leben. Da wäre es schon ziemlich praktisch, wenn man seinen Balkon hin und wieder man etwas vergrößern, oder gar mehrere Balkone zusammenschließen könnte.
Genau das hat der Künstler Garvin Dickhof aus dem Nordrhein-Westfälischen Viersen möglich gemacht. Für sein Projekt und urbane Intervention „Hebebalkon – Zu Besuch auf Balkonien“ hat er einen mobilen Balkon entwickelt, den man ganz bequem an andere Balkone andocken und so Nachbarn besuchen kann. Eingerichtet auf einer mobilen Hebebühne, hat der Künstler einen vollausgestatteter Balkon – mit Gartenstühlen, Tisch, Sonnenschirm, Kühlschrank, Blumen, und natürlich Grill – installiert, der langsam und gemächlich durch die Stadt fahren kann, um an geeigneter Stelle nach oben zu gehen. Für eine gemeinsame Grillparty, einen Klönschnack bei Kaffe oder, um einfach mal neue, unbekannte Gesichter aus der Nachbarschaft kennenzulernen.
„Urlaub auf Balkonien ist fast CO2-neutraler Tourismus.Doch warum dann nicht mal die Menschen an ihrem Urlaubsort besuchen?Der Balkon auf einer mobilen Hebebühne ermöglicht den Besuch. An geeigneten Balkonen wird um Erlaubnis gefragt, dann surrt der Hebebalkon hinauf. Auf Augenhöhe mit anderen Urlaubern ist es nun möglich sich über den Urlaubsort zu unterhalten.“
