Kunst und strukturschwache Kleinstädte: In der Stadt Aschersleben in Sachsen-Anhalt ist die erste „Drive Thru Gallery“ des Landes an den Start gegangen. Kunst im Vorbeifahren, aus dem Auto konsumierbar. Das Projekt wird im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA Stadtumbau) realisiert. Vereinfacht gesprochen, geht es bei dem Projekt um den Versuch, neue Wege zu finden, um vorhandenes Aufmerksamkeitsdefizit krisengeprägter Kleinstädte zu kompensieren und neue Attraktoren für die Region und Städte zu schaffen.
Spannendes Experiment! Für „Besucher“ der Galerie ist gesorgt, den Ort passieren täglich mehr als 10.000 Autos. Als erster Künstler stellt der britische Maler Christopher Winter fünf großformatige Bilder aus die zeitgleich im Original in der Exposition „Songs of Innocence“ der NEUHOFF EDELMAN Gallery in New York zu sehen sind.
„Das Thema Kunst im öffentlichen Raum wird mit der DRIVE THRU Gallery auf eine besondere Weise umgesetzt. Der Stadtring soll dabei mit Unterstützung der IBA Stadtumbau 2010 zur neuen Visitenkarte Ascherslebens werden. Hier wird die erste DRIVE THRU Gallery Deutschlands mit wechselnden Ausstellungen installiert. Die künstlerische Installation der Galerie macht den Autofahrer „en passant“ zum Betrachter und Konsumenten der Ausstellung. Die Themen der Expositionen werden bis 2010 in loser oder expliziter Form zu lokalen Themen in Aschersleben in Beziehung gesetzt.“
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Bild: (c) IBA Büro GbR, Doreen Ritzau
via: Mail / Danke Uli