Sicher lohnenswert: Nun auch in München Kunst und Kultur im einem toten Kaufhaus. Im alten HERTI gibt es unter dem Titel „Die neue Avantgarde“ eine WarmUp-Runde zur zweiten Ausgabe der Urban Art Messe STROKE. Letztes Jahr fand bereits mit viel positiven Anklang die STROKE.01 statt.
Zu sehen ist eine Ausstellung der polnischen Kunstudenten Robert Proch, Sepe, Sainer und Bezt.
STROKE.02 WarmUp II » DIE NEUE AVANTGARDE «
Vernissage: Freitag, 16.04.2010 – ab 19.00 Uhr
Ausstellung: Sa. 17.04. / So. 18.04. von 17:00 bis 21:30 Uhr.
Location: Ehemaliger Hertie, Tegernseerlandstr.64, 81541 München (direkt an der U-Bahn Silberhornstrasse)
„In den temporären Räumen des alten HERTIE-Kaufhauses in der Tegernseer Landstrasse präsentieren wir „Die neue Avantgarde“.Schauen wir zurück auf die letzten 30 Jahre Kunstentwicklung, auf all die neuen subkulturellen Einflüsse subsummiert im Begriff der Urban Art, sehen wir viel Kreativität, viel Leidenschaft, viel Aktivismus und eine gehörige Portion Spirit. Nicht wenige Künstler haben es geschafft, aus ihrer Leidenschaft eine Passion zu entwickeln, fähig mit der Kunst ihren Alltag zu bestreiten. Doch was geschieht mit der jungen Generation von Künstlern, für die Graffiti nichts rebellisches, nichts illegales mehr ist?
Eine Generation Künstler, für welche die Dose nur eine von vielen Ausdrucksformen ist? Was treibt Kunststudenten an, die Vorlesungen über Streetart als Teil ihrer akademischen Ausbildung besuchen und dennoch wissbegierig die Ausbildung in klassischer Mal- und Zeichenkunst absolvieren? Stehen sich Comic-Character und klassische Portraits diametral gegenüber?
Wir haben vier dieser jungen Menschen, im Alter zwischen 22 und 26 Jahren eingeladen und wollen uns diesem Thema widmen.
Robert Proch, Sepe, Sainer und Bezt – alle vier polnische Kunststudenten, sind als Generation der Jahrtausendwende ganz selbstverständlich von den unterschiedlichsten Techniken, Medien und Ausdrucksformen beeinflusst. Sie schaffen es zugleich, Kunstinteressierte und Laien jeglichen Alters zu beeindrucken und zählen nicht zuletzt deswegen für uns zur „neuen Avantgarde“. Etikette spielt für diese junge Generation von Künstlern keine Rolle mehr, sie bewegen sich spielerisch zwischen den Genren und bereichern damit unsere Sichtweise auf Definitionswut und Schubladendenken.“
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via: fb
Bild: Robert Proch