Auf Häußerwänden, Brücken und S-Bahnen sind Graffities fester Bestandteil des Stadtbildes.
Der bekannte Hamburger Graffitikünstler DAIM erweitert das Graffiti in einem spannenden Versuch in seiner Dimension und löst es zugleich aus dem realen Stadtraum heraus.
Mit dem Projekt „Tagged in Motion“ zeigt DAIM eine neue Art des Graffities, ohne feste materielle Grundlage, die dem Graffiti als Präsentationsfläche dient. Graffitikunst wird mit einer virtuellen Darstelung verbunden.
3 Kameras erfassen die Positions des Künstlers und die Bewegung seiner virtuellen Sprühdose. Der Künstler kann sich frei im Raum bewegen und das Graffiti sprühen. Das Graffiti wird mit Hilfe einer Videobrille für den Künstler sichtbar. Es zeichnet sich schwebend als 3dimensionales Kunstwerk im Raum ab.
Das Ergebnis sind beidruckende, leicht und schwebend wirkende Graffities, wie man im Video schön sehen kann.
Auch wenn wir wohl keine Angst haben müssen, das das Graffiti in absehbarer Zeit aus dem Stadtraum verschwinden wird, ist es eine interessante und spannende Form der Graffitikunst.