Wer regelmäßig hier auf dem Blog vorbeischaut, weiß, dass wir nicht viel vom Haten halten oder andere Sachen schlecht machen. Hin und wieder scheint allerdings ein kleiner Kommentar angebracht zu sein zu dem, was draußen auf der Straße so passiert.
Aktuell ist Hamburg zugekleistert mit einer fliegenden Frau an einer Kordel, aufgeklebt auf Wände und Mauern, in Form eines farbigen Paste Ups. Sieht garnicht mal schlecht aus und macht die Stadt wieder ein Stück bunter. Wer nach dem Hashtag bei Instagram sucht, sieht, dass es in den anderen Großstädten des Landes wie Berlin und München nicht anders aussieht. Was auf den ersten Blick aussieht wie Street Art, ist Werbung. Die Plakate werben für den Film „Die Insel der besonderen Kinder“ (Fox), der vor kurzem in Deutschland in den Kinos angelaufen ist.
https://www.instagram.com/p/BLpnl8ij6t5/?tagged=bleibbesonders
Wir haben nichts gegen Kinofilme. Wir haben auch nichts gegen Werbung für Kinofilme, denn der Weg ins Kino kann sich für einen guten Film ganz sicher lohnen. Und ja, der Film scheint nicht schlecht zu sein. Vielleicht schauen wir uns ihn an.
Werbung, die wie Street Art aussieht, ist aber noch lange keine Street Art. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn sie so aussieht wie Street Art und der Hinweis auf Werbung in Gänze fehlt. Etwas drastischer drückt es ein Kommentar aus, der an eines der Werbe-Paste-Ups an der U-Bahn Feldstraße in Hamburg St. Pauli geklebt wurde. So oder so, schreibt das nächste Mal doch einfach dran, dass es sich um Werbung handelt, liebe ausführende Agentur. Dass nimmt der Sache nicht ihren Zweck und tut allen (un)wissenden Betrachtern gut.
Ps. Und ja, wir verdienen auch einen Teil unseres Geldes durch Werbung. Das kann man finden wie man möchte, es ist notwendig. Allerdings werdet ihr hier auf dem Blog nur bezahlte Werbung finden, der man auch ansieht, dass es sich um Werbung handelt.
Titelbild: urbanshit (CC BY 2.0)