Deutsche Welle Beitrag „Streetart statt Demonstration in Russland“ zum Thame Street Art und Protestkultur in Russland von Alexander Delphinov.
„Immer häufiger gibt es in russischen Städten scheinbar spontane Aktionen auf der Straße, die wie Theater oder Streetart wirken, so genannte Monstrationen. Doch es geht nicht nur um Kunst.
Menschen, die in Russland für politische oder gesellschaftliche Ziele auf die Straßen gehen, haben es schwer. Die Staatsmacht duldet nicht gern Kundgebungen und Proteste, schon gar nicht wenn sie ihr politisch missfallen. Aktionskünstlern scheinen weniger enge Grenzen gesetzt zu sein. Unter dem Schutzmantel der Kunst können Aktivisten in Russland heikle Themen aufgreifen oder kritische Statements abgeben, ohne gleich sofort als Extremisten ins Visier des Geheimdienstes FSB oder der Anti-Extremismus-Abteilung des Innenministeriums zu geraten.
Immer öfter kommt es deshalb in russischen Städten zu schillernden Aktionen, die wie Straßenkarneval oder spontanes Theater aussehen, aber zugleich politischen Protest ausdrücken. Während Polizei und Staatsschutz irritiert und manchmal nervös reagieren, zeigen die Menschen auf der Straße ihren Spaß und applaudieren spontan, wenn sie zufällig Zuschauer einer solchen Performance werden. …“Hier gehts zum ganzen Artikel.
—–
via
Bild: (c) A. Unitsyn