Monumentalbauten – und dazu gehört die Hamburger Elbphilharmonie ohne Zweifel – sind Opium für das urbane Volk. Sie glänzen und sie berauschen. Dieser Tage ist das Konzerthaus der Architekten Herzog de Meuron zwei Jahre alt geworden und das Gebäude kennt bereits jetzt nahezu die gesamte Welt. Die Bilder des Bauwerkes sind schnell um die Welt gegangen. Ein Blick in die Google Bildersuche verrät welche Bilder das sind: Ein in der Abendsonne funkelndes Konzerthaus aus mehr oder weniger immer den selben Perspektiven. Zeit also die Elbphilharmonie, zwei Jahre nach der Eröffnung, mal aus einer anderen Perspektive zu zeigen.
„Seit ich in Hamburg bin habe ich angefangen, mich von den allseits bekannten Blickwinkeln auf das Konzerthaus zu lösen. Natürlich sieht es gut aus, wenn eine Abendstimmung ein schönes Licht in die Schluchten der alten Lagerhäuser wirft, und ganz beiläufig der teure Neubau hervor schaut.“
Der Fotograf und Blogger Dirk Murschall aka. Sugar Ray Banister ist vor nicht allzu langer Zeit nach Hamburg gezogen und hat die Elbphilharmonie seit dem von anderen Perspektiven aus mit seiner Kamera abgelichtet. Das Resultat ist eine wunderbare Bildstrecke aus Blickwinkeln und Perspektiven, von der aus die meisten das Konzerthaus noch nicht gesehen haben werden. Und siehe da, das Bauwerk beweist sich im rauen urbanen Kontext der realen Stadt verdammt gut.
All pictures by courtesy of Sugar Ray Banister (cc)
Auf seinem Blog Sugar Ray Banister schreibt und zeigt der Wahlhamburger Dirk Murschall subjektive Perspektiven auf Städte und Urbanismus.