Die Künstlergruppe BALTIC RAW hat am 10 Meter hohen Bauzaun vor dem Areal der ehemaligen Esso-Hochhäuser auf dem Spielbudenplatz eine große Wandarbeit realisiert. Bereits im letzten Jahr im Rahmen des Reeperbahn Festivals wurde das auf Plane gedruckte Wandbild installiert.
Seit dem hängt auf dem mittleren Teilstück der Sichtschutzwand die Installation „Künstliche Paradiese“. Die Arbeit thematisiert die Prozesse der Veränderung und die zunehmende Fragmentierung des Stadtteil St. Pauli, in dem sie auf das Symbol des Polarbärs, als Abbild menschlicher Eingriffe in die Natur, zurückgreift.
Die Arbeit ist ein Teil des Reeperbahn Festivals, dessen künstlerischer Teil seit 2015 unter der Leitung von Christina Schäfers steht.
„Das Interesse von BALTIC RAW liegt in der konzeptuellen Gestaltung und Veränderung des öffentlichen Raumes. Im Rahmen des Reeperbahn Festival 2015 gestaltet die Künstlergruppe die monumentale Wandarbeit Künstliche Paradiese am Spielbudenplatz Ost und begreift die künstlerische Auseinandersetzung als Sinnbild für die Erschaffung neuer Wirklichkeiten.
Als Sujet der großformatigen Arbeit dient die Figur des Polarbären. Die stilisierte Darstellung des Tiers entnehmen die Künstler aus der alltäglichen Bilderwelt – eine kunsthistorische Referenz zur Pop- und Appropriation-Art. Die ästhetische Umsetzung reflektiert das Verhältnis von Mensch und Natur und fordert die individuelle Wahrnehmung des Betrachters. […]“ (Auszug auf dem Beschreibungstext)
https://www.youtube.com/watch?v=MjYTJTLxUMQ
Bilder & Video: Tim Kaiser (Mit freundlicher Genehmigung des Reeperbahn Festivals)