Durch Hamburg fährt offenbar gerade eine S-Bahn mit einer zugemauerten Tür. Wer hinter der Aktion steckt
, oder es sich um ein Fake-Foto handelt, wissen wir derzeit noch nicht.
(Hier wird das Thema ob Fake oder nicht bei Facebook diskutiert.)
Das ganze sieht auf den ersten Blick nach ziemlich gutem
Konzept-Vandalimus aus.
Update: Die Bahn hat die Echtheit der Aktion mittlerweile bestätigt.
Update 2: Mittlerweile wurde die Aktion auch von der
Bundespolizei bestätigt, die nun ermittelt.
Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei haben bislang unbekannte Täter die Eingangstür eines S-Bahnzuges der Linie S11 mit Ytong-Steinen zugemauert. Ein Triebfahrzeugführer fuhr am 28.04.2015 gegen 15.10 Uhr mit der entsprechenden S-Bahn aus der Abstellgruppe Barmbek heraus bis zum S-Bahnhaltepunkt Blankenese und anschließend zurück bis zum Bahnhof Hamburg-Altona. Danach wurde die zugemauerte Eingangstür entdeckt und der S-Bahnzug wurde im S-Bahnhaltepunkt Sternschanze gestoppt. Fahrgäste mussten an dieser Station die S-Bahn verlassen; die S-Bahn wurde ausgesetzt und in das Betriebswerk Ohlsdorf gefahren.
Angeforderte Bundespolizisten erreichten das Betriebswerk und sicherten in der S-Bahn relevante Spuren. Das Videomaterial aus den entsprechenden S-Bahnkameras wurde gesichert; die Auswertung des Materials wird aber noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei wurden die Ytong-Steine untereinander mit einem Kleber befestigt und auch im Türbereich an der Türverkleidung mit entsprechendem Kleber angebracht. Laut Auskunft der Deutschen Bahn musste die entsprechende S-Bahn für Instandsetzungsarbeiten für ca. zwölf Stunden ausgesetzt werden und war nicht betriebsbereit. Der entstandene finanzielle Schaden dürfte sich auf mehrere 10.000 Euro belaufen.


Dokumentiert wurde das ganze von Chris aus Hamburg.
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via kraftfuttermischwerk | Bilder 1-3 © Chris Z. Bilder 3 und 4: © Bundespolizei