Momentan läuft die Vortragsreihe zum Thema “Macht im öffentlichen Raum” der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Morgen (16.11.11) ist Julius von Bismarck zu Gast. Unten gibt es das ganze Programm.
Alle Vorträge finden im Deustchen Architetektur Zentrum, Köpenicker Straße 48/49, 10179 Berlin, immer mittwochs um 20.00 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.
Die einzelnen Termine:
2.11.2011, Aram Bartholl: Der Medienkünstler Aram Bartholl, der sich mit der technologisch orientierten Gesellschaft und dem Verhältnis zwischen öffentlichem und privatem Raum auseinandersetzt, wird eine Auswahl seiner aktuellen Projekte präsentieren. Unter anderem stellt er seine Arbeit ‚Dead Drops’ vor – ein anonymes Offline- Netzwerk im öffentlichen Raum, das auffordert: „Schließe deinen Laptop an einem Haus, der Wand oder dem Pfosten an und teile deine Lieblingsdateien mit allen anderen!“
9.11.2011, Brad Downey: Der amerikanische Künstler spricht über seine „spontaneous sculptures in public space“, die nur so lange andauern, wie die Öffentlichkeit oder Ordnungshüter es zulassen – von 10 Sekunden bis zu wenigen Tagen. Mit Ironie kommentiert Brad Downey somit die Bürokratie und Paranoia, die den öffentlichen Raum regeln.
16.11.2011, Julius von Bismarck: Die Arbeiten des Künstlers Julius von Bismarck lassen sich zwischen Kunst, Wissenschaft und Technik ansiedeln und setzen sich mit dem Spannungsfeld von Wahrnehmung und Manipulation sowie Dokumentation des öffentlichen Raums auseinander.
23.11.2011, Le Van Bo: Der Architekt und Erfinder der sozialen Designinitiative „Hartz IV-Möbel“ verwandelt öffentliche Plätze mit Wohnaccessoires von Zuhause oder selbstgebauten Möbeln zu heimelig anmutenden Wohnzimmern. Le Van Bo fragt dabei: Wie viel Wohnqualität braucht Lebensqualität? Wem gehört die Stadt? Welche Antworten ihm dabei Selbstbaumöbel geben, verrät er in seinem Vortrag. Im Anschluss kann mit Le Van Bo die “kleinste Einheit Architektur” – der Berliner Hocker – gebaut werden.
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Bild: (c) Julius von Bismarck