Perfekt um das Osterwochenende einzuleiten. „Street Art zwischen Revolte, Repression und Kommerz –
Das Beispiel der Pariser Künstlerin Miss.Tic und des Hamburger Sprayers OZ“, Vortrag und Diskussion mit KP Flügel (Hamburg). Heute (5.4.2012) um 19.00 Uhr in der Galerie Mahalesi (Schülerstr. 40) in Gera.
Woher rührt die subversive Kraft von Graffiti und das bisherige Verfolgungsinteresse des Staates? Was Street Art ausmacht, ist die politische Dimension in Form von Illegalität und der Aneignung von Stadt – viel mehr noch als ihr künstlerisches Erscheinungsbild. In Hamburg wurde Walter F. alias OZ zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, weil er seine immer gleichen Smiley-Zeichen auf die Rückseiten von Verkehrsschildern oder auf hässlich-graue Bunkerwände sprühte. In Paris verzierte Miss.Tic mit poetischen Pochoirs Häuserwände ganz in der Tradition des Situationismus. Auch sie wurde dafür angeklagt, um sich nur wenig später als hip-angesagte Künstlerin in ihrem Ansinnen, sich einen Platz in der Kunstgeschichte zu erobern, bestätigt zu fühlen. Der Abend wird diskutieren, inwieweit Street Art ein rebellierender “Aufstand der Zeichen” oder auch Teil des ökonomischen “Kunstbetriebs” ist.
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