Der schon länger laufende Streit zwischen Citygroove.de und Berliner StreeArt Künstler um urheberrechtliche und verwertungsrechtliche Ansprüche geht weiter und zieht immer größere Kreise der Aufmerksamkeit. Jetzt gab es einen Beitrag im Berliner Radio Fritz. Hier zum nachhören.
// Die Shopseite von Citygroove.de ist zur zeit nicht erreichbar (screenshot oben). Hack? Umzug? Liegen mir keine Infos vor. // Worum geht’s hier überhaupt? Hier und hier und hier mehr.
„Street Art in Berlin: Wem gehört die Straßenkunst?
Mit harten Bandagen: In der Street Art-Szene geht es jetzt richtig zur Sache. Grund dafür ist ein Rechtsstreit zwischen Berliner Straßenkünstlern und der Firma Citygroove. Diese vertreibt nämlich seit einer Zeit Postkarten, Kalender, Mousepads, Kühlschrankmagneten und Poster mit Motiven der Straßenkünstler in eigenen Buchläden. Das Problem an der Sache? Die Künstler sind im Vorfeld weder um Erlaubnis gefragt worden, noch werden sie am Erlös der Verkäufe beteiligt.
Streit droht zu eskalieren: Die betroffenen Künstler sehen darin eine Verletzung ihrer Urheberrechte und eine Kommerzialisierung ihrer Werke und haben sich in verschiedenen Blogs und Foren gegen diese Form der Ausbeutung gewehrt. Citygroove argumentiert, dass es sich bei Street Art um Kunst im öffentlichen Raum handle – und der sei schließlich allen zugänglich. Die Auseinandersetzung droht mittlerweile zu eskalieren, denn nach Drohungen und Farbattacken hat Citygroove rechtliche Schritte angekündigt. Außerdem hat die Firma klar gemacht, dass sie notfalls auch die Identitäten der beteiligten Street Art-Künstler den entsprechenden Behörden melden werden. Nachgefragt: Worum geht es genau? Von der Firma Citygroove hat sich leider niemand zu einem Interview bereit erklärt. Bei den RadioFritzen am Nachmittag haben Sabrina und Tom mit dann Mark Scherer, Künstler und Galerist, über die aktuelle Auseinandersetzung gesprochen.“ (fritz.de)
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