Ein Künstlerkollektiv hat das MoMA in New York mit einer virtuellen Ausstellung übernommen und die vorhandenen Exponate mit digitaler Kunst überlagert.
Eines der bekanntesten Ausstellungshäuser der Welt, das MoMA Museum of Modern Art in New York, wurde letzten Freitag in einer Guerilla-Aktion unautorisiert durch eine digitale Galerie übernommen und mit einer Virtual Reality Ausstellung überlagert. Dafür haben die Macher der MoMAR Gallery eine spezielle App entwickelt, die per Augmented Reality digitale Kunstwerke über die vorhandenen Exponate legt. Angeguckt wird die Ausstellung per Smartphone. Das MoMA hat bis zur Vernissage nichts von den Plänen mitbekommen.
Die erste Ausstellung der neuen MoMAR Gallery wurde letzten Freitag eröffnet. Die Gruppenausstellung mit dem Titel Hello, we’re from the internet zeigt Arbeiten von acht verschiedenen Künstlern aus New York. Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 3. Mai 2018. Um die Ausstellung anzuschauen, muss lediglich die MoMAR App auf dem Smartphone installiert werden und das MoMA besucht werden.
„Welcome to MoMAR. An unauthorized gallery concept aimed at democratizing physical exhibition spaces, museums, and the curation of art within them. MoMAR is non-profit, non-owned, and exists in the absence of any privatized structures. MoMAR uses Augmented Reality to overlay art onto existing artwork and frames housed in museums and gallery spaces around the world.
Downloading the MoMAR app, visitors hold their phones over specified frames and spaces in order to view alternate artwork, and MoMAR exhibits.“
All Pictures by courtesy of Damjanski
Hinter dem digitalen Guerilla Galeriekonzept stecken der deutsche Künstler Damjanski und der New Yorker Künstler David Lobser. Die virtuelle Galerie ist von den Machern als Open Source Projekt konzipiert und somit für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Das heißt, jeder der möchte, kann im Museum seiner Wahl eine eigene virtuelle Ausstellung starten.