
Aus der Rubrik "Street Art und (Stadt)Marketing".... Nicht das erste mal, dass die städtischen Marketingabteilungen Street Art als vermeintliches "Werbetool" entdecken.
Mehr zum gerade laufenden Verfahren gegen den "Blumen Sprayer" gibt es
hier in der SZ.
Aus der Welt vom 3. juli 2012: "
Illegale Graffiti-Blume soll Augsburgs Wahrzeichen werden: Augsburg (dapd-bay). Die Stadt Augsburg ist bekannt für ihr Rathaus, die Fuggerei oder den Perlachturm. Mit der Augsburgblume will sie sich nun einen jugendlichen Anstrich verleihen. Die in schwarzen Linien gemalte Pflanze ist zum floralen Denkmal geworden, wie Ursula Baier Pickartz, Leiterin des zentralen Stadtmarketings, findet.
Bisher zierte die Blume Hausmauern, Stromkästen, Verkehrsschilder oder Zigarettenautomaten. Ein Graffitikünstler besprühte in den vergangenen zwei Jahren 473 Flächen, bis die Polizei ihn schnappte. Dabei entstand den Beamten zufolge ein Schaden von rund 70.000 Euro. Künftig soll die Blume die Stadt offiziell repräsentieren.
Die Augsburgblume diene als "Statthalter im konzeptionellen Denken, wie die Stadt künftig wahrgenommen werden möchte: kraftvoll, unkonventionell und immer für eine Überraschung gut", erklärt Baier Pickartz. Die Pflanze habe es in kurzer Zeit geschafft, ein identitätsstiftendes Moment für das Augsburger Lebensgefühl zu transportieren. Doch die Marketingleiterin weiß auch: "Der Reiz der Augsburgblume liegt im Tabubruch. Eine Legalisierung könnte das Blümchen entzaubern und damit kraftlos werden lassen." Daher wolle die Stadt sie nicht Eins zu Eins übernehmen. Wie genau das neue Wahrzeichen aber vermarktet werden soll, bleibt unklar. ..."
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