
Stadt Zürich bringt Kunst im öffentlichen Raum während Corona Lockdown zu den Menschen nach Hause
Wenn der öffentliche Raum vom einen auf den anderen Tag nicht mehr von den Menschen einer Stadt genutzt wird, verliert auch die Kunst im öffentlichen Raum ihre zentrale Bedeutung: der öffentliche und jederzeit mögliche Zugang zur Kunst.
Die Stadt Zürich, die aktuell wie viele andere Metropolen auch aufgrund der Corona-Pandemie auf einen minimalen Lockdown-Betrieb heruntergefahren wurde, hat sich spontan dazu entschlossen ihre öffentlichen Kunstwerke zu den Menschen nach Hause zu bringen. Dafür lassen sie derzeit ihre Skulpturen und Installationen, die über die letzten vier Jahrzehnte im Rahmen des städtischen Kunst-im-öffentlichen-Raum-Programms entstanden sind, mittels Drohnenvideos einfangen und veröffentlichen diese auf den stadteigenen Social Media Kanälen.
Jeden Tag gibt es so ein neues Kunstwerk zu sehen, das aufgrund der aktuellen Einschränkungen nicht mehr in der Stadt besichtigt werden kann. Eine solch spontane Reaktion wünscht man sich von den Kulturbehörden anderer Städte. Mal schauen, ob andere Städte nachziehen werden.