Begleitend zur gerade laufenden Ausstellung der Os Gêmeos Brüder, ist heute auf Spiegel Online ein Artikel über die beiden Künstler und das allgemeine Phänomen von Graffiti Street Art in Sao Paulo erschienen. Begleitend zum Artikel gibt es eine 13teilige Bildstrecke. Der Artikel ist hier zu finden. Erste Impressionen der Ausstellung gibt es zudem hier bei urbanartcore.
„Manche Graffiti-Künstler dürfen in großen Galerien ausstellen – andere werden als Schmierfinken gejagt. Besonders krass sind die Gegensätze in São Paulo: Die brasilianische Metropole ist ein Mekka der Straßenkunst, es wimmelt von bunten Fabelwesen und Wandgeistern.
Augustastraße, Mittwochabend um 22 Uhr. Hier ist das junge, hippe São Paulo zu Hause, aber auch ein schummriges Rotlichtviertel gibt es hier. Die Gegend erinnert an eine Mischung aus Hamburger Kiez und Prenzlauer Berg. Ein junger Mann, Vollbart und Trendohrringe, bleibt vor einer Toreinfahrt stehen. Blitzschnell zieht er eine Farbdose aus der Tasche und sprüht schwarze Schnörkel auf das eben noch unbefleckte Tor. In Windeseile entsteht ein Gesicht, ein trauriges Gespenst blickt mit zwei schwarzen Augen die Passanten an. Aber die beachten weder den Sprayer noch sein Motiv. Der Mann saust auf seinem Skateboard davon. […]“ (spon, 25.5.2010)