Der Künstler Pablo Serret de Ena hat in Madrid mit dem Projekt „Sonic Skate Plaza“ eine Installation aus Sound und Projektionen realisiert. Urbane, von Skatern produzierte Geräusche wurden dabei kanalisiert, gemischt und zu Kompositionen, in denen sich die verschiedenen Lärmarten gegenseitig überlappen, zusammengefügt. Das Ergebnis ist eine Art Skateboard-Orchester.
Sonic Skate Plaza ist eine Intervention im öffentlichen Raum. Die Plaza de las Letras im Madrider Stadtkern wird kurzerhand zum Schauplatz eines “Skated Orchestra”. Hierfür werden alle Elemente im öffentlichen Raum neu definiert: Die Medienfassade wird zur digitalen Leinwand, das Skateboard zum Instrument, die Passanten zu Publikum und die Skater zu Dirigenten. Mit Hilfe von im Raum, unter den Bänken und Hindernissen befestigten Sensoren und Mikrofonen werden Klangfragmente aufgenommen und zu Kompositionen gemischt. Verschiedene Tricks und Routen der Skater aktivieren diese Audiokompositionen und generieren zeitgleich Visualisierungen auf der Medienfassade. Das rhythmische Knattern der Rollen auf dem Asphalt, das Quietschen eines an einem Hindernis entlangschleifenden Boards und das dumpfe Aufschlagen auf den Bänken werden Teil der Symphonie, denn die Bretter, die die Welt bedeuten, haben vier Rollen… Sonic Skate Plaza wurde im Rahmen des Solid Interfaces and Urban Games‘ Workshops am Medialab-Prado und in Kollaboration mit Daniel Fernández, José Manuel González, Fernando Sarro und Reza Safavi entwickelt.
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