Lustige Intervention der Sonderschutzstelle in Jena. Für die Aktion wurden hunderte Wecker in der Stadt verteilt, die alle zur selben Zeit piepten, da zu gab’s Anweisungen und Gehörschutz. Aber sehr selber…
Die „Sonderschutzstelle“ wurde im Dezember 2012 als fiktive Katastrophenschutzbehörde gegründet, mit dem Ziel, die Einwohner der Stadt Jena vor Sondergefahren und dem eventuellen Ende der Welt zu bewahren. Eine Website (sonderschutzstelle.de) und ein bürokratischer Telefoncomputer wurden eingerichtet, bevor Briefe mit Warnhinweisen und Schutzmitteln an die bürgerliche Eliten der Stadt geschickt wurden. Erst Tage später wurden Gehörschutzspender auf öffentlichen Plätzen installiert, um die breite Öffentlichkeit mit Schutzmitteln auszustatten. In den Instruktionen werden Bürgerinnen und Bürger dazu aufgefordert, ein Paar Gehörschutzstöpsel stets bei sich zu tragen und auf akustische Warnungen zu achten. Im Fall eines Alarms sollen sichere Innenräume aufgesucht und die Gehörschutzstöpsel eingesetzt werden, um dem großen Knall in friedvoller Stille entgegenzufiebern.
Am 21. Dezember 2012 um 07:00 Uhr beginnt es in der ganzen Stadt gleichzeitig an zu piepen.
English abstract: Urban Intervention by the Sonderschutzstelle in Jena with tons of ringing alarm clocks in public space.
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via Mail, thx Tim! | Pictures: Sonderschutzstelle