Durch einen Kommentar zu den Pfandkisten in Hamburg bin ich auf das Projekt Solidarecycling von Franz Helffenstein und Nikolaus Schrot aus dem Jahr 2009 gestoßen.
Solidarecycling ist eine künstlerisch-sozial motivierte Reaktion auf das Phänomen des Pfandsammelns. In deutschen Städten ist nach Einführung des Dosen – und Flaschenpfands eine regelrechte Sammlerkultur entstanden, die sich aus Menschen zusammensetzt, die zurückgelassenes Pfandgut suchen, um es im Supermarkt gegen Bargeld einzutauschen und so ihr Monatseinkommen aufzubessern. Bei Solidarecycling werden weisse Farbeimer an stabile Träger wie Straßenlampen, Pfosten etc. (am besten neben bestehenden Mülleimern) befestigt und mit einem erklärenden Piktogramm beklebt. So soll erreicht werden, dass die Sammler keine Mülleimer mehr durchstöbern müssen und dass jeder bewusst entscheidet: “gebe ich meinen Pfand im Supermarkt zurück, werfe ich ihn in den Müll oder spende ich ihn an einen anderen weiter, der sich darüber freut?“.
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via: Kommentar, danke!