Über dem Haupteingang vom Dom in Innsbruck sind zur Zeit die Worte Solange Gott einen Bart hat, bin ich Feminist zu lesen. In großer roter Schrift sind die Worte in die weiße Bauplane gestickt, die die Kirche aufgrund von Bauarbeiten derzeit komplett verhüllen. Geschrieben und in die Plane gestickt hat den Satz die österreichische Künstlerin Katharina Cibulka, in Absprache mit der katholischen Kirche.
In feinster pinker Stickarbeit am Dom in #Innsbruck von der Tiroler Künstlerin #KatharinaCibulka – #GrüßGöttin #Solange2018 #Backlash pic.twitter.com/yT0joBJzUK
— marion menne (@marion_menne) 7. August 2018
Die Intervention am Innsbrucker Dom ist Teil des Kunstprojektes SOLANGE, das aus einer Reihe von insgesamt fünf Texten im öffentlichen Raum besteht. Verteilt über die Stadt, hat die Künstlerin gemeinsam mit Vivian Simbürger Textpassagen in roter Schrift auf Bauplanen an Baustellen gestickt, die den Mythos der erreichten Gleichberechtigung thematisieren, wie Katharina Cibulka auf ihrer Website schreibt.