Seit einiger Zeit geht die Nachricht über einen Schweizer in Singapur groß durch die Medien, der seit geraumer Zeit für das Besprühen eines Ubahn-Zuges in Haft sitzt. Auch wenn ich selber noch nicht in Singapur war, scheint das Bild oben keine gängige Stadtkulisse von Singapur zu sein, denn Graffiti und Street Art werden in der Haupstadt mit allen Mitteln bekämpft.
Nun kam es gerade zur Verhandlung des Falles, mit dem Urteil von 3 Stock-Schlägen und mehren Monaten Haft. Das Urteil zeigt in voller Schärfe die unfassbare und unangemessene Härte, mit der eine Stadt wie Singapur für ihre vermeintliche „Sauberkeit“ bereit ist einzutreten!
„Oliver F. war Mitte Mai nach ein paar Runden Bier mit einem Komplizen in der Nacht in das U-Bahn-Depoteingedrungen. Die beiden besprühten zwei Waggons. Der Schaden wurde erst zwei Tage später entdeckt, weil Angestellte der U-Bahn das Bild zunächst für eine Werbung hielten. Die Behörden waren schockiert ob des Vandalismus. Der Stadtstaat ist auf sein blitzsauberes Image stolz und will Verschmutzer mit seinen teils drakonischen Gesetzen abschrecken.“ (SZ, Online Ausgabe vom 25.6.10)
Den ganzen Artikel in der Süddeutschen Zeitung von gestern gibt es hier online zu lesen. Das Video unten zeigt den besprühten Zug in Singapur.
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via: Tagespresse
Bild: flickr, electrotype (bearbeitet)