Und wieder gibt es über eine Reverse-Graffiti Aktion zu berichten. Der Aktionskünstler Oliver Bienkowski hat nach eigenen Angaben weiteren Künstlern in der letzten Nacht das größte Inverse-Graffiti Deutschlands entstehen lassen.
In Kassel wurden in der Nacht mit einem Hochdruckreiniger 283 Kleeblätter an eine lange Betonwand einer der am stärksten befahrenen Straßen der Stadt gesprüht. Die Kleeblätter sind 80 cm hoch und erstrecken sich auf einer Länge von 500 m an der Mauer. Das Kleeblatt ist Teil des Kasseler Stadtwappens. Das Projekt trägt den Namen „Stadtglück“.
Zur in Deutschland noch kaum diskutierten strafrechtlichen Situation von Reverse-Graffiti sagt Oliver Bienkowski: „Wir haben einen Anwalt gefragt, ob das legal ist. Der hat kurz geprüft und grünes Licht gegeben, Saubermachen ist in Deutschland nirgendwo verboten.“
Die Stadt Kassel scheint bislang keine negativen Reaktionen auf die Aktion zu zeigen. Eher im Gegenteil, da sie sie sich durch die Aktion positive Werbeeffekte für die in 3 Jahren stattfindende Documenta d_13 erhofft.