„Raubdruckerin“ Berliner Künstlerin nutzt Gullideckel als Druckplatten

5. Juli 2016
1 min read
Die Raubdruckerin benutzt Gullideckel und andere Oberflächen der Stadt, um damit grafische Abdrücke zu erzeugen.

Die Berlinerin Emma-France nutzt die Oberfläche der Stadt als Druckplatte. Mit Hilfe von Farbe druckt sie die Muster von Gullideckeln, Gittern und anderen Architekturelementen mit optisch interessanten Oberflächen auf Stoff und Papier.

Bildschirmfoto-2016-07-05-um-14.24.48

„Die daraus entstehende, urban inspirierte Kunst ist in gewisser Weise umgekerte Street Art, da dem städtischen Raum etwas entnommen wird und Menschen es durch die Welt tragen. Sie werden selbst Teil des Projektes.“ So beschreibt es die Künstlerin auf ihrer Website.

Bildschirmfoto-2016-07-05-um-14.24.22Bilder: Raubdruckerin (Mit freundlicher Genehmigung)

Neben Motiven aus ihrer Heimatstadt Berlin hat die Raubdruckerin auch schon in anderen Städten wie Lissabon, Lagos, Athen, Paris, Istanbul, Rom oder Mexico City Abrücke der urbanen Oberfläche gemacht. Eine Auswahl ihrer Drucke kann in ihrem Onlineshop auf Textilien und Papier gekauft werden.

Erfunden hat die Raubdruckerin die Technik nicht. Die Idee, die Stadt als Druckfläche zu benutzen, ist nicht ganz neu. Bereits Ende der 80er Jahre haben die beiden Künstler Andreas und Mathias Pohlmann unter dem Titel „Coelner Grund-Buch“ die Oberfläche der Stadt für Papier-Drucke benutzt und die gleichnamige Publikation bei ZYPress herausgebracht. Auch andere Künstler, wie Ruppe Koselleck benutzen die Stadtoberfläche als Druckplatten. Auch in Berlin wird die Technik bereits seit etlichen Jahren eingesetzt.

Website und Onlineshop Raubdruckerin
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