Skulptur gegen Fremdenhass aus den Resten der abgebrannten Scheune im „Nazidorf“ Jamel

30. Juni 2016
1 min read

Das kleine Dorf Jamel im Mecklenburg-Vorpommern hat durch vielfache Presseberichte über seine überwiegend rechtsextreme Dorfbevölkerung in den letzen Jahren traurige Berühmtheit erlangt. Anscheinend allein unter Neonazis engagiert sich die Familie Lohmeyer seit vielen Jahren von ihrem ehemaligen Forsthof am Rande des Dorfes aus gegen rechts und kämpft gegen den Fremdenhass an. Einmal im Jahr organisiert sie unter anderem das Jamel rockt den Förster Festival. Im August letzten Jahres wurde durch eine Brandstiftung die historische Reetdach-Scheune auf dem Grundstück der Lohmeyers zerstört.

Zusammen mit dem Schweizer Künstler Harry Schaffer wird ein Team aus Kollegen in den kommenden Wochen aus den verbrannten Holzresten der Scheune eine vier Meter hohe Holzskulptur errichten, die in ihrer Symbolik für Nächstenliebe, Engagement, Toleranz und Zivilcourage steht und sich damit gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit richtet. Realisiert wird der Bau der Pyromide durch Spenden und das Engagement vieler freiwilliger Helfer. 

Wer dieses wichtige Projekt unterstützen möchte, kann mit einer Spende – egal in welcher Höhe – dazu beitragen, dass die Skulptur Mitte August eingeweiht werden kann. UND: Erscheint zahlreich bei der Vernissage am 13. August und setzt gemeinsam ein Zeichen gegen Fremdenhass, destruktives Gedankengut und Gewalt.

Spenden gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit

Konto: Forsthof Jamel IBAN: DE09140613080004048881 Stichwort Pyromide

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Vernissage Pyromide

13. August 2016 um 17.00 Uhr Forststr. 13, 23968 Jamel

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