Die Protestorganisation Pinkstinks hat vor kurzem einen Werbemelder für sexistische Werbung im Netz gelaucht. Auf der Website werbemelder.in können ab sofort Fotos von Werbung hochgeladen und auf einer Onlinekarte verortet werden, die mit sexistischen Motiven werben. Neben Plakatwerbung im öffentlichen Raum können auch Bilder von Prospekten oder Flyern gemeldet werden.
Pinkstinks kommentieren die Meldungen bei der Veröffentlichung durch die Zuweisung in unterschiedliche Kategorien „sexistisch“, „stereotyp“ oder „nicht sexistisch“.
„Bei uns kannst Du Bilder einreichen, die Dich ärgern: Die erotisierte Frau neben der Bockwurst beim Schlachter nebenan; der Lkw, auf denen mit Bikini-Schönheiten für „Rohr-Reinigung“ geworben wird; die Einkaufstasche des lokalen Supermarkts, auf denen „Einkaufen ist Frauensache“ steht.“
Seit dem Start vor ein paar Tagen sind bereits etliche hundert Meldungen in der Karte eingetragen worden. Mit der neuen Meldestelle und interaktiven Karte soll nicht nur ein dauerhaftes Monitoring sexistischer Werbung ins Netz gebracht werden, dass für jeden und jederzeit zugänglich ist, sondern vor allem auf breiter gesellschaftlicher Ebene für das Thema sensibilisiert werden.
Alle Bilder: Pinkstinks / Screenshots werbemelder.in