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Vor kurzem wurde die Ausstellung „TALKING… & OTHER BANANA SKINS“ im Berliner URBAN NATION Museum eröffnet. Neben der neuen Gruppenausstellung, die mit Hilfe von Kunst einen wunderbar ungewöhnlichen Blick auf die Gesellschaft wirft, gab es zum Eröffnungswochenende jede Menge Musik, Performances und Street Art in der Nachbarschaft des Museums. Für alle, die es zur Eröffnung nicht nach Berlin geschafft haben, kommt hier eine Review des bunten Eröffnungswochenendes und erste Bilder aus der neuen Ausstellung.
Das UBRAN NATION Museum wäre nicht das URBAN NATION Museum, wenn es mit seinem Programm nicht auch in den urbanen Raum wirken würde und eine Brücke zwischen Museum und der Stadt schlägt. Genau das ist anlässlich der neuen Dauerausstellung „TALKING… & OTHER BANANA SKINS“, eine von Michelle Houston kuratierte Gruppenausstellung, am Eröffnungswochenende Mitte Juni in der Berliner Bülowstraße passiert. Rund 10.0000 Menschen sind der Einladung von URBAN NATION und der Kuratorin gefolgt, um ein Wochenende lang urbane Kunst im Museum und in der Nachbarschaft rund um das Museum zu erleben. Die ohnehin schon recht belebte und ziemlich bunte Bülowstraße in Berlin Schöneberg war an dem Wochenende definitiv noch mal eine ganze Ecke bunter und lebendiger. Was gab es alles zu sehen und zu entdecken?
UNartig Kunstfestival
Anlässlich der neuen Ausstellung fand rund um das Museum das UNARTIG – Kunstfest im Quartier statt. Insgesamt 21 Künstler:innen aus Berlin und dem Rest der Welt haben ein Wochenende lang mobile Murals gemalt, Workshops gegeben und Performances in den urbanen Raum gebracht. Als eines der Highlights gab es eine Live-Performance des französischen Tänzers, Choreografen und Künstlers Yoann Bourgeois, der nicht nur schon mit Größen wie Coldplay gemeinsame Sache gemacht hat, sondern auch in der neuen Ausstellung im Museum mit einer beeindruckenden Videoarbeit (must see!) prominent vertreten ist. In echt wirken seine Performances dann aber doch noch mal ganz anders.
In Workshops konnten die Besucher:innen selbst verschiedene Techniken von Graffiti und Street Art ausprobieren. Oder aber bei geführten Urban Art Touren durch die Nachbarschaft des URBAN NATION Museums die Hintergründe zur Kunstform Urban Art und Informationen zu verschiedenen Werken und Künstler:innen erfahren. Dazu gab es Diskussionsrunden, Street Food, Musik und vieles mehr.
„Floations Murals“ Künstler:innen: Boa_One, Captain Borderline, Cathrine Lupis Thomas, Claire Chaulet, Drew.LabOne, Hülpman, Isakov, Ju Mu, Nasca One, Kartel, Krashkid, LAPIZ, Leiti, Mots, Paul Punk, Peter Fahr Junior, Rich Thorne, Vera Kochubey, Vikunia
Die Ausstellung
Bevor man das Museum und die neu eröffnete Ausstellung betritt, steht man bereits vor dem ersten Werk der Ausstellung. Die Fassade des URBAN NATION Museums wurde vom israelischen Künstlerkollektiv Broken Fingaz bemalt. Das Mural auf der „Hülle“ des Museums fungiert dabei wie eine Schnittstelle zwischen Stadtraum und Museumsraum. Wer einmal den Schritt vom Stadtraum ins Museumsinnere gemacht hat, der sollte am besten etwas Zeit mitbringen.
Die Ausstellung ist nämlich nicht nur thematisch äußerst vielschichtig, sondern wartet auch bei den teilnehmenden Künstler:innen und ausgestellten Kunstwerken mit viel Tiefgang auf. Zu sehen gibt es dabei eine Vielzahl an Einzelwerken, von Leinwänden, über Video- und Multimedia-Installationen, bis hin zu raumfüllenden Skulpturen. Alle Arbeiten der Künstler:innen eint, dass sie einen ganz bestimmten Patz in der Ausstellung haben, die einem klaren thematischen Aufbau folgt. An dieser Stelle wollen wir nicht zu viel über die eigentliche Ausstellung und das zu Sehende verraten, sondern allen einen Besuch wärmstens ans Herz legen. Es lohnt sich, versprochen! Unser Tipp: Streift zuerst einmal eigenständig durch die Ausstellung und geht dann ein zweites Mal durch das Museum und nutzt dabei den Audio Guide. Die Ausstellung bietet viele Gelegenheiten, über das Gesehene und Gehörte nachzudenken und durch die Kunst die eigene Sichtweise und Haltung zu reflektieren. Dabei folgt die Kunst, anders als die Ausstellung, nicht immer klaren Kommunikationsmustern, wie wir sie gewohnt sind, sondern regt auch mal zu Chaos im Kopf an. Genau das ist auch der Ansatz und Anspruch der Kuratorin Michelle Houston, der sich konsequent durch die ganze Ausstellung zieht.
„Die Kunst nimmt in der Gesellschaft eine ganz besondere Stellung ein. Künstler haben die Möglichkeit, zu beobachten, zu reflektieren und sich in ein Thema zu vertiefen, indem sie Ideen auf eine Art und Weise präsentieren, die nicht an ein bestimmtes Sprachsystem gebunden sind. Auf diese Weise bringen sie uns dazu, die eigene Haltung neu zu überdenken.“
Michelle Houston, Kuratorin
Ohne vorab zu viel von der Ausstellung zu verraten, kommen hier ein paar Einblicke ins Innere des Museums und die frisch eröffnete Ausstellung „TALKING… & OTHER BANANA SKINS“.
TALKING… & OTHER BANANA SKINS
Juni 2022 – Dezember 2024
Mit: 1UP, AEC INTERESNI KAZKI, AMARTEY GOLDING, ANA BARRIGA, ANDREAS ENGLUND, ANNA LUKASHEVSY, BILL POSTERS, BJÖRN HEYN, BROKEN FINGAZ CREW, DAVE THE CHIMP, DENIS CHERIM, DISNOVATION, EL MAC, FAISAL HUSSAIN, FAUST, FRANCO FASOLI AKA JAZ, HIJACK, HIN, HOT TEA, HUGO BAUDOUIN, HUH?, ICY AND SOT, IDA LAWRENCE, ISAAC CORDAL, JAN VAN ESCH, JEFF HONG, JIMMY TURRELL, JOSÉPHINE SAGNA, KNOW HOPE, LE FOU, LOOK THE WEIRD, LOW BROS, NOEMI CONAN, OLEK, RICH THORNE, ROCCO AND HIS BROTHERS, SEPE, SIMON MENNER, SPLASH AND BURN, SPY, TEZZ KAMOEN, THE WA, VARIOUS AND GOULD, VERA KOCHUBEY, YOANN BOURGEOIS.
URBAN NATION Museum
Bülowstraße 7
10783 Berlin
Öffnungszeiten
Montags geschlossen
Di – Mi: 10:00 – 18:00 Uhr
Do – So: 12:00 – 20:00 Uhr
Kostenloser Eintritt
UrbanCulture PartnerContent: Urbanshit ist offizieller Medienpartner von URBAN NATION und berichtet regelmäßig über Neuigkeiten rund um das Museum in Berlin