Im Rahmen des Hamburger „sub.vision.festival.off„, einem neu initiierten Festival für zeitgenössische Kunst, in der gerade entstehenden Hamburger HafenCity, fand eine der ersten größeren Laser-Tagging-Aktionen von Hamburg statt.
Zu Gast auf dem Festival war das Graffiti Research Lab Wien. Leinwand für die Lasser-Tagging-Aktion war der Bau eines nahezu fertig gestellten Wohnhochhauses. Beim gerade im Bau befindlichen „Marco Polo Tower“ handelt es sich um elitäres Wohnbauprojekt im neu entstehenden Stadtteil der HafenCity an der Elbe mit extrem hochpreisigen Eigentumswohnungen.
Der städtebauliche Kontext der elitären Hamburger HafenCity wird wohl in Zukunft nicht oft Platz für eine solche Aktion bieten, zumal die Laser-Tags auch derzeit eine der einzigen Gestaltungsformen mit Guerilla Charakter sind. Die visuellen Tags gewinnen mit diesem Hintergrund an Bedeutung. Das „off“ im Titel des Kunstfestivals wirkt nahezu lächerlich und verliert gleichzeitig völlig an Bedeutung.
Das neu initiierte und großflächig kommunizierte Festival für zeitgenössische Kunst, findet dieses Jahr das erste mal statt. Der Standort liegt auf einer noch freien Flächen in der rasch wachsenden HafenCity. Die Veranstaltung steht stark in der Kritik, zu Marketingzwecken der HafenCity initiiert worden zu sein. Veranstalter des Festivals ist die Hamburger Hochschule für bildende Künste / HfbK in Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle und den Deichtorhallen.
Das Festival läuft noch bis zum 26. September. Weitere Informationen findet man auf der Website des Festivals unter //subvision-hamburg.com.
Laser Tagging in Barcelona
Bilder: 1. Hochtief Projektentwciklung| 2. Jennifer Smailes / subvision Hamburg
Video: graffiti research lab