"Das Bild von Junkies, die mit Spritze im Arm auf der Straße liegen, ist nur die Nachtseite von verspiegelten Bankentürmen. Der gesellschaftliche Schmerz wird im Bahnhofsviertel sichtbar und das ist gut so. Anstatt Drogensüchtige aus dem Blick der Öffentlichkeit zu drängen, sollte man ihr Elend noch viel greller ausstellen. Wir sind erst zufrieden, wenn das Bahnhofsviertel fest im Griff von Junkies ist. Wir wollen völlig vercrackte Zombiehorden, die mit abgesägten Schrotflinten durch die Münchener Straße patroullieren, während der Rauch von ausbrennenden Einsatzwagen sich mit dem warmen Licht der Abendsonne mischt."

Künstlerkollektiv „Frankfurter Hauptschule“ stellt ausgebrannten Polizeiwagen in der Stadt aus
Das junge Künsterkollektiv Frankfurter Hauptschule hat als Teil einer künstlerischen Protestaktion gegen die Verdrängung der Drogenszene aus dem Frankfurter Bahnhofsviertel ein ausgebranntes Polizeiauto im öffentlichen Raum platziert. Wie das Kunstmagazin Monopol berichtet, ist die Aktion mit dem Namen Visionäre Ruinen Teil der Jahresausstellung der Frankfurter Städelschule, an der mehrere Künstler des Kollektives studieren.