Das riesige Tiger Mural „Amur“ in der Louise-Schröder-Str. in St. Pauli, das der Hamburger Künstler Björn Holzweg Ende August im Rahmen des Knotenpunkt Festivals gemalt hat, wurde gecrosst. Die Botschaft spricht für sich: „Street Art School Lesson 1: Never Paint Tigers (Over Bombers)“. Auf der Wand waren vor dem Mural diverse Graffiti Bombings.
Das ganze ist nicht der erste Konflikt dieser Art zwischen illegalem Graffiti und legaler Urban Art.
Beide Formen haben ihre Berechtigung und sollten nicht um Flächen in der Stadt konkurrieren müssen. Ganz so einfach, wie es die Hamburger Morgenpost titelt mit „33 Meter Bild verschandelt – Anschlag auf das Tiger-Gemälde“, ist die Sache nämlich nicht. Kunst und deren Berechtigung lässt sich weder über die Ästhetik und das Gefallen des Betrachters definieren, noch über legal oder illegal.
Äußerst schade allerdings um das schöne Bild von Björn Holzweg, der der Leittragende der Aktion ist.
Update: Eine spannende Diskussion zu dem Thema hat sich auf unserer Facebook-Seite ergeben.
[fb_embed_post href=“https://www.facebook.com/urbanshit/posts/10153715517008919/“ width=“620″/]
Fotos: Monti