Das Smartphones einen weitaus größeren Einfluss den öffentlichen Raum haben, als die meisten sich jemals auch nut erträumt hätten, ist mittlerweile klar. Das betrifft besonders das Verhalten von Menschen in der Stadt. Der ständige Blick auf das Display führt unter anderem dazu, dass die urbane Umgebung weniger wahrgenommen wird.
Alle Bilder: Biscoitos Zezé (Youtube Screenshot)
Dieser Effekt wurde nicht nur mit dem Begriff und Jugendwort des Jahres Smombie (Smartphone und Zombie) ziemlich treffend beschrieben, sondern auch bereits in unterschiedlichen urbanen Interventionen künstlerisch behandelt. In der schwedischen Stadt Stockholm gibt es zum Beispiel Schilder, die vor unachtsamen Smartphone-Nutzern warnen.
In Brasilien wurde mit einer Intervention nun Smombies Hilfe beim Überqueren der Straße angeboten. Und das sogar als generationsübergreifend. Während normalerweise jungen Leute älteren Mitmenschen über die Straße helfen, halfen hier bei alte Damen jüngeren Passanten über die Straße, die gerade auf ihr Smartphone guckten. Hinter der gelungenen Aktion steckt ein brasilianischer Kekshersteller.
Etliche Städte haben bereits mit speziellen Infrastrukturen auf die maßive Zunahme von Smartphone-Nutzern in der Stadt reagiert. Die Kollegen von The Pop-Up City aus Amsterdam haben sich vor einiger Zeit mit dem Thema auseinandergesetzt und eine schöne Sammlung zu Smombie Urbanism erstellt.
Gesehen bei The Pop-Up City