Den G20 Gipfel in Hamburg und dazu noch inmitten von Wohngebieten stattfinden zu lassen, war eine scheiß Idee. Aber es wurde politische so entschieden und nun haben wir, einen Tag nach dem Gipfel, einen Hauch einer Vorstellung davon, was die Konsequenzen sind.
Anstelle die Bilder der Gewaltexzesse der letzten drei Tage hier noch einmal zu wiederholen, wollen wir neben dem kreativen Protest das zivile Engagement und die Solidarität betonen. Denn auch das hat der G20 mit sich gebracht. Am Ende leben wir alle gemeinsam in einer Stadt und können, wenn wir wollen, zusammen viele geile Projekte auf die Beine stellen. Lasst uns das machen!
Hamburg räumt auf
Heute ab 13:00 Uhr
Treffpunkt S-Bahnhof Sternschanze
Bild: Screenshot Facebook-Veranstaltung
Noch in der Nacht von Freitag auf Samstag hat eine junge Hamburgerin per Facebook zu einer gemeinschaftlichen Aufräumaktion eingeladen. Gemeinsam soll heute ab 13:00 Uhr das Chaos auf den Straßen beseitigt werden. Bei Facebook haben bereits viele tausend Menschen ihre Teilnahme angekündigt. Die Stadtreinigung begleitet die Veranstaltung mit ihren Leuten, diverse private Betriebe unterstützen mit Autos, Werkzeug oder Lebensmittel. Auch das ist Hamburg. Auch das ist ein Ergebnis des G20. Ab Montag geht das normale Leben in der Stadt weiter.
Hier geht’s zur Facebook Veranstaltung von Hamburg räumt auf.
Das Titelbild haben wir gestern am Schulterblatt fotografiert. Das Schild hängt im Schaufenster eines Cafés und bringt in einfach Worten auf den Punkt, was viele denken, die dort wohnen.