Dass viele deutsche Großstädte eine schlechte bis teilweise nicht vorhandene Fahrradverkehrsinfrastruktur haben, ist mindestens all denen bekannt, die regelmäßig mit dem Rad in der Stadt unterwegs sind. Dass immer noch ganze Stadtteile neu gebaut werden, ohne ein durchdachtes Verkehrskonzept für Radfahrer, ist mir ein absolutes Rätsel.
Greenpeace hat sich die Zahlen der Investitionen mal genauer angeschaut, die Städte für den Radverkehr ausgeben und kommt zu dem bitteren Ergebnis, dass die Stadt Hamburg gerade einmal 2,90 Euro pro Jahr und Einwohner für den Radverkehrs ausgibt. Gerade mal so viel wie halber Döner kosten würde oder ein kleines Bier in der Kneipe. In Berlin sind es laut der Untersuchung immerhin 4,70 Euro pro Kopf und Jahr. In Kopenhagen sind es dagegen 35,60 Euro.
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