Verkehrszeichen und Straßenmarkierungen haben die Aufgabe den Verkehrsfluss zu regulieren und möglichst gut von allen Verkehrsteilnehmern lesbar zu sein. So weit, so sinnvoll. Warum Verkehrszeichen allerdings nicht auch Raum für kreative Gestaltung bieten sollten, ist schon schwerer nachvollziehbar. Bislang haben nur sehr wenige Städte erkannt, dass sich durch die künstlerische Gestaltungen von Verkehrszeichen und Straßenmarkierungen auch ein Mehrwert ergeben kann.
Eine Stadt, die erfolgreich mit dem Thema experimentiert, ist Madrid. In der spanischen Stadt wurden 2015 gleich eine ganze Reihe von Zebrastreifen künstlerisch gestaltet. Eingeladen wurde hierfür der bulgarische Künstler Christo Guelov. In einer Reihe von küsntlerischen Interventionen hat er die Leerräume von klassischen Zebrastreifen genutzt und mit geometrischen Farbmustern gefüllt.
„FUNNYCROSS uses zebra crossings to intervene in the urban landscape. The metaphor “A bridge between two shores” is the starting point of this artistic intervention. Using simple geometrical designs and saturated colours reinforces the specific signaling and creates a touch of colour in our urban landscape. This action, parallel to the art concept, fights toward improving driver and pedestrian focus, by enhancing respect for zebra crossing using its visual impact.“
Verortet sind die farbigen „Funny Crosses“, wie der Künstler die Interventionsreihe betitelt hat, vor drei unterschiedlichen Schulen in Madrid. Bezahlt wurden die Umsetzung des Projektes durch die Stadt Madrid.
Alle Fotos: Rafael Pérez Martinez (Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers)