Über das Moskauer Partizaning Netzwerk bin ich vor kurzem auf eine interessante Geschichte gestoßen. Der Moskauer Andrei Salnikov hat in seiner Nachbarschaft einen wunderbaren DIY Spielplatz für die Kinder des Quartiers gebaut und kämpft seit dem mit den Behörden um den Erhalt des Spielplatzes. Leider konnte ich im Netz nicht wirklich viel auf Englisch über das Projekt und den Streit von Andrei Salnikov mit der Stadt finden. Immerhin dieses Video.
Andrei Salnikov created one of the coolest playgrounds in the city (on a street called Partizanskaya!) for kids in his neighborhood. This playground became famous after local authorities decided to demolish it, and we were one of the first to write about it. At the end of the year, Andrei received a prestigious award from a Moscow Newsas citizen of the year.
Interessanter Weise ähnelt die Geschichte stark dem Projektverlauf eines DIY Spielplatzes, der letztes Jahr von ill in Hamburg St. Pauli errichtet wurde (Bericht auf urbanshit). Das Spielschiff „MS Sillberstern“vom Kollektiv ill brachte damals eine unglaubliche Qualitätssteigerung des leeren Platzes im neuen Brauereiquartier in St. Pauli. Leider wurde der Bau nach ein paar Tagen von der Stadt wieder abgerissen, zum großen Leid der Anwohner.
Beide Beispiele zeigen das Versagen der Stadt im Umgang mit DIY Projekten und zivilgesellschaftlicher Selbstorganisation, die zur Steigerung der Qualität von Freiraum und der Nachbarschaft beiträgt.
________________
via | image 1: unknown source / 2: ill