„Die Oper ist viel zu alt“ sagt die Sängerin Helena Goldt. „Sie ist gestorben, die Oper“ sagt der Regisseur Jari Niesner und damit haben vermutlich beide sehr recht. Die Oper, so wie wir sie kennen, ist in die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäß.
„Es wird bitterbös politisch. Unsere Oper ist so etwas wie der Horror-Clown von der philosophischen Seite.“
Jari Niesner
Ein Kollektiv aus Hamburger und Berliner, bestehend aus unterschiedlichen Musik- und Theaterschaffenden, plant die Oper genau deshalb in einer neuen, zeitgemäßen Form auf die Bühne zu bringen. Und das nicht auf den Brettern der Staatsoper oder Kamapnagel, sondern im Hamburger Theater Underground.
Die Uraufführung von „Die Totenfarce“ findet Ende Februar in Hamburg statt. Und da das Vorhaben nicht groß durch die Hamburger Musik- und Theaterförderung unterstützt wird, finanzieren die Macher das Stück durch ein Crowdfunding, das genau noch einen Tag läuft. Das Ziel von 5.000 Euro ist fast geschafft und mit ein paar Euros wird es heute noch erreicht, da sind wir uns sicher.