Der G20 Gipfel hat Hamburg verändert. Auch sieben Monate nach dem Vertreter der mächtigsten Industriestaaten zu Besuch waren, hat Hamburg den G20 noch lange nicht verdaut. Eines der größten Demonstrationen gegen den G20 war der angemeldete Welcome to Hell Protestzug, der nach nur wenigen hundert Metern von der Polizei gestoppt und unter Einsatz von viel Gewalt zerschlagen wurde.
Ich wohne und arbeite direkt neben dem Fischmarkt, wo die Demo startete und gleichzeitig auch endete. Am Tag der Welcome to Hell Demo musste ich früh morgens für einen Auftrag nach Düsseldorf. Ich war also garnicht in der Stadt an dem Tag, sondern kam erst in der Nacht zum 7. Juli wieder zurück. Da ich meine Kamera dabei hatte, habe ich auf dem Weg nach Hause Fotos gemacht.
Die Bilder, die ich nachts geschossen habe, möchte ich ein halbes Jahr später nun teilen, denn die Bilder haben sich irgendwie eingebrannt im Kopf. Ich spare mir an dieser Stelle große Worte. Die Fotos sprechen für sich. Die Bilder sind ganz bewusst nicht bearbeitet, sondern stammen direkt von der Speicherkarte der Kamera (Canon EOS 60D).
Alle Fotos: Rudolf David Klöckner