Der großartige Filmemacher David Lynch kann Graffiti nicht ausstehen, da sie die Ästhetik seiner Filmkulissen stören und lässt sie vor dem Dreh übermalen.
Der großartige Filmemacher David Lynch hat kürzlich bei der Eröffnung seiner Ausstellung in Australien seinen Unmut gegenüber Graffiti geäußert. Seine Abneigung hegt gegen das störende Erscheinungsbild von Graffiti in der Ästhetik seiner Filmkulissen. Anscheinend lässt er in seinem Filmen störende Graffiti vor dem Dreh übermalen.
Laut The Guradian sagte er: „Wenn man an einem Ort filmen will, ist alles mit Graffiti vollgesprüht. Wenn man das nicht will, muss man das erst übermalen“ … „So viel großartige Architektur ist vollgesprüht, so viele großartige Bahnhöfe, Fabriken sind vollgesprüht, und das ist eine schlimme, schlimme Sache. Bäume gibt es nicht mehr, stattdessen überall Graffiti.“ (Übersetzung von Monopol).
Ein nicht sonderlich open minded Statement des großen Mannes David Lynch, wie ich finde. Verbuchen wir seine Aussage mal nicht als Intoleranz gegenüber Graffiti als Kunstform und rebellischen Akt, sondern als „Berufskrankheit“ der Perfektion in der Auswahl der Kulissen seiner Filme.
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via The Guardian / Monopol | Images: 1. (cc) repose 2. (cc) Aaron