Ab heute wird es auf urbanshit hin und wieder kleinere Buchbesprechungen geben. Je nach Publikation, Lust und vor Allem Zeit. (Bei Interesse am Buch hierzu gerne den Amazon-Partnerlink beachten)

Im März diesen Jahres ist das Buch „Urban Interventions: Personal Projects in Public Space“ der beiden Autoren R. Klanten und M. Huebner im Berliner Gestalten Verlag erschienen. Nun, 3 Monate nach dem Erscheinen, liegt es auch auf meinem Schreibtisch. Die letzten Tage hatte ich dann endlich auch Gelegenheit mich dem Buch ein wenig zu widmen.

Hier nun also eine kleine Review: Das Buch gliedert sich anhand von sieben Kategorien: Unter den Kapiteln Urban Canvas, Localized, Attachments, Public Privacy, Activated, Advertised und Natural Ways versammelt das Buch die über 200 urbanen Interventionen, vorgestellt durch jeweils einen kurzen Begleittext sowie der Angabe des Künstlers. Präsentiert wird eine sehr anspruchsvolle Sammlung künstlerischer Interventionen im urbanen Raum. Dabei reichen die Arbeiten von Installationen, Performance und Skulptur, bis hin zu architektonischen Interventionen und relativ „klassischer“ Sreet Art. Mit der präsentierten Auswahl liefert das Buch so eine umfassende Übersicht der weltweiten Aktivitäten im Bereich urbaner Interventionen. Dabei hält das Buch auch Arbeiten bereit, die in den letzten Jahren nicht die große Runde über die einschlägigen Blogs und Buchpublikationen gemacht haben.

Textlich kommt das Buch eher knapp daher, was durch die Anzahl und Auswahl der Arbeiten jedoch mehr als wett gemacht wird. Als Auftakt gibt es zwei englischsprachige Textbeiträge: Nach einem zwei Seiten umfassenden thematischen Einleitungstext und der Vorstellung der einzelnen Buchteile von Lukas Feireiss, schlägt der zweite Textbeitrag des Buches von Alain Bieber (Art Redakteur und rebel:art Macher) die Brücke zu den Situationisten und zieht künstlerische Parallelen.

Den Abschluss des 288 Seiten starken Buches bildet ein alphabetisch sortierter Künstlerindex, was zum einen eine gute Übersicht schafft, und vor allem das Nachschlagen ermöglicht.

Urban Interventions: Personal Projects in Public Spaces ist eine defitiv lohnenswerte Publikation in den mittlerweile gut bestückten Reihen des Gestalten Verlags und seinen Preis von 44 EUR mehr als wert. (hier über Amazon-Partnerlink) Das Buch wird sicherlich zum Standard- und Nachschlagewerk im Bereich der urban interventions avancieren, nicht zuletzt da es eine Pionierrolle unter den Publikationen zum Thema einnimmt.

Pressetext: „Evolving from graffiti and street art, urban interventions are the next generation of artwork to hit public space. Using any and all of the components that make up urban landscapes, these mostly spatial works bring art to the masses. They turn the street into a studio, laboratory, club, and gallery and challenge us to rediscover our environment and interact with it in new ways. This is the first book to document these very current, personal art projects in a comprehensive way. It shows the growing connections and interplay of this scene with art, architecture, performance, and installation as it turns public spaces into surprising and provoking individual experiences.“

Urban Interventions: Personal Projects in Public Spaces

Autoren: R. Klanten, M. Huebner
Sprache: Englisch

Veröffentlichung: März 2010
Preis: € 44,00 / $ 69,00 / £ 40,00
Format: 24 x 30 cm
Druck: 288 pages, full color, hardcover
ISBN: 978-3-89955-291-1

Erschienen im Gestalten Verlag Berlin.


—————–
Bilder: Buchauszüge, (c) Gestalten Verlag Berlin

Newsletter

Urban Art News 🙌

We hate spams like you do

Geschrieben von

Latest from Blog

„Street Art Bildersuche“ Mümmelmannsberg Sommer Edition 2022

Nahezu 100 Street-Art-Kunstwerke von verschiedenen Künstler:innen aus ganz Europa haben den Hamburger Stadtteil Mümmelmannsberg in eine große kostenlose Freiluftgalerie verwandelt und laden ein auf Kunst-Entdeckungstour zu gehen und gleichzeitig den Stadtteil (neu) kennenzulernen. Diesen Sommer sind rund 70 neue Kunstwerke dazu gekommen. Also auf nach Mümmelmannsberg ?. Wie wäre es
„Graffiti & Bananas. Die Kunst der Straße“, Nordico Stadtmuseum Linz, 2020, Foto: Norbert Artner

GRAFFITI & BANANAS – Eine Ausstellung über die Urban Art Szene in Linz

– URBAN TRAVEL – Linz ist ein wahrer Geheimtipp, wenn es um Street Art in Europa geht. Als eine der ersten Städte beschäftigt sich die Stadt nun mit einer umfangreichen Ausstellung im Nordico Stadtmuseum Linz mit der Urban Art Geschichte und Szene der eigenen Stadt – nicht selbstverständlich bei einer politischen

Must See – Urban Art Top Picks für November in Hamburg

Das lohnt sich im November. Hier kommen unsere Must-Sees und Top Picks aus dem Bereich Urban Art, Street Art und Graffiti in Hamburg für den November 2024. Affordable Art Fair 2024 Vom 7. bis 11. November findet die Kunstmesse Affordable Art Fair statt. Zu sehen gibt es weit über 1.000

Must See – Urban Art Top Picks für Oktober in Hamburg

Das lohnt sich im Oktober. Hier kommen unsere Must-Sees und Top Picks aus dem Bereich Urban Art, Street Art und Graffiti in Hamburg für den goldenen Herbstmonat Oktober 2024. Filmreihe zum Thema Graffiti und Street Art Anlässlich der Ausstellun DAIM Retrospective – 35 Years Of Graffiti Art lädt das WAI Wood

Premium Graffiti Delivery – DHL Trucks von Moses & Taps

Wer in der letzten Zeit was bestellt hat – ok, also eigentlich alle – vor dessen Tür hat statt dem klassischen gelben DHL Auto nicht selten ein bunter Paket-Truck gehalten. So zumindest in Hamburg, wo aktuell jede Menge DHL Autos mit Graffiti auf den Straße zu sehen sind, vor allem
Go toTop

Don't Miss

„Street Art Bildersuche“ Mümmelmannsberg Sommer Edition 2022

Nahezu 100 Street-Art-Kunstwerke von verschiedenen Künstler:innen aus ganz Europa haben den Hamburger
„Graffiti & Bananas. Die Kunst der Straße“, Nordico Stadtmuseum Linz, 2020, Foto: Norbert Artner

GRAFFITI & BANANAS – Eine Ausstellung über die Urban Art Szene in Linz

– URBAN TRAVEL – Linz ist ein wahrer Geheimtipp, wenn es um

Premium Graffiti Delivery – DHL Trucks von Moses & Taps

Wer in der letzten Zeit was bestellt hat – ok, also eigentlich