„Barbara.“ aus Heidelberg kommentiert Verbotsschilder, Werbung und Botschaften im öffentlichen Raum der Städte. Sie nutzt Schwarz-Weiß-Plakate vom Kopierer, um auf das zu antworten, was uns tagt täglich visuell umgibt. Schilder, die uns zurecht weisen, Werbeplakate, die uns zum Kaufen animieren sollen oder einfach nur funktionale Hinweise.
Nach der Meinung Barbara.s treten zu wenig Menschen, den „allgegenwärtigen Werbebotschaften und der Verbotsschilderfetischistenlobby“ in der Stadt entgegen.
Wir haben Barbara. virtuell getroffen, um ihr ein paar Fragen zu ihrer Arbeit und die dahintersteckende Motivation zu stellen. Und Barbara. hat geantwortet.
Wer oder was ist Barbara.?
Na, ich bin Barbara.
Du kommentierst bestimmte Situationen in der Stadt. Was willst du den Leuten mit deinen Kommentaren mitteilen?
Mir wird auf der Straße ständig etwas mitgeteilt. Überall hängen Schilder, Plakate und sonstige Botschaften. Irgendwann konnte ich dem Drang nicht mehr widerstehen, diesen Botschaften Antworten zu geben.
Der öffentliche Raum steht als öffentliches Kommunikationsmedium mehr oder weniger jedem gleichermaßen frei zur Verfügung. Wird der öffentliche Raum dabei zu wenig für den Ausdruck von Meinungen und Protest genutzt?
Je mehr Menschen gegen die allgegenwärtigen Werbebotschaften und die Verbotsschilderfetischistenlobby antreten, desto besser.
Sind unsere Städte überreguliert, dass heißt gibt es im öffentlichen Raum zu viele Verbote?
Ganz ehrlich: ohne Verbote und die dazugehörigen Schilder, wäre ich arbeitslos.
Seit Februar diesen Jahres ist Barbara. auch bei Facebook zu finden, wo sie regelmäßig ihre Kommentare als Foto postet.
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all images © Barbara.