Nach dem großen Spektakel um das Banksy Bild im Kreuzberger Künstlerhaus Bethanien, hier die Hintergründe der Arbeit „What lies beneath“ von Brad Downey. Ich habe mir zwar gestern meinen Teil zu der Arbeit gedacht, die Sache ist aber noch viel besser als ich dachte! Respekt für die Arbeit Brad Downey!
Downey hat es mal wieder geschafft, eine äußerst intelligente Arbeit zu umzusetzen, die alle reinlegt und seines Gleichen sucht. Die Arbeit thematisiert den Einfluss der Massenmedien, genauso wie die Wertigkeit von Kunst und die Vergänglichkeit von Street Art. Den Banksy-Hype und die Konservierungsdebatte von Urban Art. Der blinde Aufgriff der Presse (Zeitungen wie auch Blogs, hier will ich mich nicht ganz ausschließen) ist beachtlich.
Bei aller gelungener Inszenierung und Kritik, wird Brad Downeys Name und Kunst damit letztlich einen weiteren (ich denke nicht unbeachtlichen) Sprung nach vorne bzw. oben machen. Vielleicht ist sogar Banksy involviert, wer weiß, vielleicht ist es ein erster „Downksy“?
„Die neue Arbeit von Brad Downey war heute sogar der Aufmacher der Süddeutschen Zeitung, und auch SpOn und die Zeit berichteten darüber. Aber natürlich sind sie mal wieder alle auf Downey reingefallen: Denn natürlich ging es ihm nicht darum ein acht Jahre altes Banksy-Bild im Künstlerhaus Bethanien (Ausstellung “Do not think” bis 29. Oktober) zu restaurieren, sondern um Kritik am Kunstmarkt, um geistiges Eigentum, um den Banksy-Hype, um “Appropriation Art” usw. – und es gibt auch mal wieder zahlreiche kunsthistorische Anspielungen von “Erasing De Kooning” bis “L.H.O.O.Q.“. Die Arbeit heißt übrigens jetzt: “What Lies Beneath”, 2011 (Materials : restored/extracted “Banksy” Installation (originally painted in 2003 for the exhibition Backjumps- Volume:1) – und wird wahrscheinlich am Ende der Ausstellung einfach wieder übermalt…“ (rebel:art)
Danke Alain! Ein interessantes Statement zur Arbeit gibt es bei vandalog.
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via: rebel:art
Bilder: Laura Morsch