Well played Mr. Street Art – Banksy hat mal wieder einen Clou gelandet und mit einer Aktion für ziemlich viel Aufsehen in der Presse und in den Kreisen des internationalen Kunstmarkes gesorgt. Nachdem ein Banksy Werk (Balloon Girl, 2002) bei einer Kunstauktion des bekannten Auktionshauses Sotheby’s an einen anonymen Bieter für rund 1 Millionen Pfund verkauft wurde, zerschredderte sich das Bild in Teilen selbst – durch einen in den Bilderahmen eingebauten Reißwolf. Die Aktion ist eine ziemlich klare Botschaft an den Kunstmarkt.
Kurz danach hat sich Banksy mit einem Post bei Instagram zu der Aktion geäußert und ein Foto zusammen mit den Worten „Going, going, gone…“ gepostet.
Kurze Zeit später folgte ein Video, in dem man sieht, wie der Reißwolf in den Bilderrahmen eingebaut wird. Dazu ist ein Zitat von Picasso zu lesen „The urge to destroy is also a creative urge“.
Alle Bilder und Videos: Banksy
Die Aktion ist meiner Meinung nach eine der interessantesten Arbeiten von Banksy überhaupt. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die meisten von Banksys Arbeiten, die für absurd hohe Summen die Besitzern wechseln, nicht vom Künstler selbst verkauft werden und wurden, sondern über den Sekundärmarkt bei Auktionen landen.
Dass die Aktion den Nagel auf den Kopf trifft und gleichzeitig die Absurdität des Kunstmarktes noch mal kräftig in die Karten spielt, bestätigt die Tatsache, dass sich der Preis des geschredderten Bildes angeblich bereits jetzt verdoppelt haben soll.